25. SSW (25. Schwangerschaftswoche)

Auf einen Blick: 25. SSW
- Größe des Babys: ca. 34,5 cm
- Gewicht des Babys: ungefähr 660 g, so schwer wie eine mittelgroße Grapefruit
- Entwicklungsfortschritte: Ausbildung des Gleichgewichtssinns, Reaktion auf Geräusche, Entwicklung der Blutgefäße in der Lunge
- Deine Symptome: Rückenschmerzen, Sodbrennen, eventuell Wassereinlagerungen
- Wichtig zu wissen: Zeit für den Glukosetoleranztest, Vorbereitung auf den Mutterschutz
Dein Baby in dieser Woche
In der 25. Schwangerschaftswoche ist Dein Baby in der Entwicklung sehr aktiv. Es misst nun etwa 34,6 cm und hat ein Gewicht von rund 660 g erreicht. Sein Kopf ist noch immer sehr groß, aber der gesamte Körper wirkt nicht mehr so unproportioniert. Es gähnt sehr oft – wahrscheinlich eine Maßnahme, um die Menge an Flüssigkeit in seiner Lunge zu regulieren. Das Gehör Deines Babys wird immer besser.
Zu den spannenden Entwicklungen gehört, dass Dein Baby jetzt intensiver auf Geräusche reagiert – Deine Stimme wird ihm also immer vertrauter. Auch die Stimmen anderer Familienmitglieder kann es erkennen, was bedeutet, dass:
- Deine Stimme und die Stimmen nahestehender Personen werden zunehmend vertrauter für das Baby.
- Es gewöhnt sich an den Sprachrhythmus seiner Muttersprache, was für die Sprachentwicklung von Bedeutung ist.
Seine Augen sind voll ausgebildet, allerdings muss sich das Pigment, das die Augenfarbe bestimmt, noch entwickeln. Dies ist ein schrittweiser Prozess, der auch nach der Geburt noch einige Monate in Anspruch nimmt.
★ glückskind-Tipp ★ Die Wahrnehmung Deines Babys verbessert sich zusehends – genieße es also, mit ihm zu sprechen, ihm vorzusingen, eine Spieluhr vorzuspielen oder den Bauch liebevoll zu streicheln.
Das Blut, das durch die Nabelschnur von der Schwangeren zum Baby fließt, erfüllt eine lebenswichtige Funktion. Es hilft dem Baby, seine Körpertemperatur zu regulieren und an die der Mutter anzupassen.
Die Haut Deines Babys beginnt sich zu glätten, da es an Gewicht zunimmt und Fett einlagert. Dieses Fett ist wichtig, um die Körpertemperatur nach der Geburt zu regulieren. Die Lungen entwickeln sich weiter und bereiten sich auf das Atmen außerhalb des Mutterleibs vor. Zudem verfeinert Dein Baby seinen Gleichgewichtssinn, da das Innenohr nun ausgereift ist.
Deine körperlichen Veränderungen
Die Gebärmutter dehnt sich nun so weit aus, dass sie die Größe eines Fußballs erreicht und sich in Richtung des Brustkorbs erstreckt. Um diese Veränderung zu unterstützen, leisten Herz und Lunge bis zu 50 Prozent mehr Arbeit, um den erhöhten Bedarf zu decken.
Durch die Dehnung Deiner Haut können auch sichtbare Zeichen einhergehen, wie zum Beispiel Schwangerschaftsstreifen. Diese Veränderungen der Haut sind für viele Frauen eine natürliche Begleiterscheinung der Schwangerschaft:
- Schwangerschaftsstreifen beginnen oft rötlich und können Juckreiz verursachen.
- Sie treten vor allem an Brüsten, Bauch, Hüften und Oberschenkeln auf.
- Nach der Geburt verblassen die Streifen meist zu feinen, silbernen Linien.
Es gibt Faktoren, die die Entstehung und das Ausmaß der Schwangerschaftsstreifen beeinflussen können:
- Eine genetische Veranlagung spielt eine Rolle.
- Bei älteren Schwangeren sind die Streifen oft stärker sichtbar.
Obwohl Feuchtigkeitscremes oder -öle und regelmäßige Massagen die Streifen nicht gänzlich verhindern können, helfen sie dabei, die Haut elastisch zu halten. Zusätzlich können Sport und eine gesunde Ernährung dazu beitragen, die Gewichtszunahme in einem gesunden Rahmen zu halten und somit das Risiko für die Entstehung von Schwangerschaftsstreifen zu minimieren.
Was Dir in der 25. Schwangerschaftswoche zu schaffen machen kann:
- Rückenschmerzen durch das zunehmende Gewicht des Babybauches
- Sodbrennen, da der wachsende Uterus auf Deinen Magen drückt und den Rückfluss von Magensäure begünstigt
- Symphysenschmerzen: anhaltende, oftmals stechende Schmerzen, die bis in die Beine ausstrahlen können. Frage in jedem Fall bei Schmerzen Deine Gynäkologin oder Deinen Gynäkologen oder Deine Hebamme um Rat.
- Ödeme (Wassereinlagerungen) können ebenfalls auftreten, besonders in Deinen Beinen, Knöcheln und Füßen. Dies ist auf den erhöhten Blutfluss und -druck zurückzuführen, der durch die Schwangerschaft verursacht wird. Solltest Du sehr starke Ödeme feststellen, suche Dir unbedingt ärztlichen Rat, um eine z.B. eine Schwangerschaftsvergiftung auszuschließen.
Fun Fact
In SSW 10 hat Dein Kleines etwa die Größe einer Grapefruit erreicht.
Gesundheit & Ernährung
Es ist wichtig, dass Du weiterhin auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achtest. Dein Körper braucht jetzt mehr Kalzium, Eisen und Proteine. Kalzium stärkt die Knochenentwicklung Deines Babys, während Eisen die Bildung roter Blutkörperchen unterstützt. Eine ausreichende Eiweißzufuhr ist für das Wachstum des Babys essentiell.
Vergewissere Dich, dass Du genügend Flüssigkeit zu Dir nimmst – idealerweise Wasser. Das hilft auch, Wassereinlagerungen zu reduzieren und Harnwegsinfektionen vorzubeugen.
Vorsorge
Um sicherzustellen, dass Du keinen Schwangerschaftsdiabetes entwickelt hast, wird in dieser Zeit oft ein Glukosetoleranztest durchgeführt. Dieser Test ist wichtig, da Schwangerschaftsdiabetes Deine Gesundheit und die Deines Babys beeinträchtigen kann, wenn er unerkannt bleibt und unbehandelt ist.
Halte außerdem regelmäßige Vorsorgetermine mit Deiner Gynäkologin oder Deinem Gynäkologen oder Deiner Hebamme ein, um das Wachstum und die Entwicklung Deines Babys zu beobachten.
Tipps für Dich
- Anschnallen: Ein korrekt angelegter Sicherheitsgurt reduziert die Verletzungsgefahr für das Ungeborene um 70 Prozent. Allerdings zeigen neue Untersuchungen, dass über die Hälfte der schwangeren Frauen ihren Sicherheitsgurt nicht richtig anlegt. Achte darauf, den Gurt wie gewohnt über die Schulter und zwischen den Brüsten hindurch und den unteren Teil des Gurtes unter deinem Bauch entlang über die Hüften zu führen. Bei einer Notbremsung ist Dein Baby im Fruchtwasser und durch Deine kräftigen Gebärmuttermuskeln so sicher abgefedert.
- Finde eine bequeme Schlafposition, vielleicht mit einem Stillkissen zur Unterstützung Deines Bauches oder zwischen Deinen Knien.
- Sorge für regelmäßige Bewegung, zum Beispiel durch Spaziergänge oder Schwimmen
- Plane Pausen in Deinem Tagesablauf ein, um Dich auszuruhen und zu entspannen.
- Nimm an einem Geburtsvorbereitungskurs teil, falls Du das noch nicht getan hast.
Wir wünschen Dir alles Gute für Deine Schwangerschaft!
Dein glückskind-Team ♥