Trockene Haare – was hilft?
dm-drogerie markt
Lesedauer 5 Min.
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30.7.2025
Kraftlos, matt und spröde: So präsentiert sich trockenes und strapaziertes Haar. Als Gegenmaßnahme hilft vor allem eins: viel Feuchtigkeit.
Wissenswertes zu trockenem Haar
Die Kopfhaut: Bei trockenem Haar ist meist auch die Kopfhaut spröde. Sie schuppt, spannt und zeigt mit Rötungen und Juckreiz, dass ihr entscheidende Pflegestoffe fehlen.
Haarstruktur: Sprödes Haar fühlt sich porös und rau an, es lässt sich nur schwer kämmen. Die Ursache dafür: Der schützende Talgfilm ist nur sehr dünn.
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Welche Ursachen für trockenes Haar?
Um nachhaltig etwas dagegen tun zu können, ist es hilfreich, etwas über die möglichen Ursachen für trockene Haare zu wissen. Sehr oft liegen sie in der Pflege und im Styling. Für die Haarstruktur ungeeignete Shampoos oder andere Produkte, zu viel Hitze beim Föhnen, Haareglätten oder Lockendrehen, chemische Behandlungen wie Blondieren und Haarefärben sind die häufigsten Pflegefehler. Doch auch hormonelle Schwankungen, UV-Licht oder ein Nährstoffmangel können zu strohigen Haaren führen.
Die richtige Pflege bei trockenem Haar
Waschen & Shampoo
Fakt ist: Jede noch so sanfte Haarwäsche entzieht dem Haar immer ein wenig Fett und Feuchtigkeit. Trockene Haare deshalb am besten nur jeden zweiten oder dritten Tag waschen. Ideal sind Shampoos mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera oder Glycerin. Zudem benötigen trockene Haare feuchtigkeitsbindende Pflegeprodukte. Shampoos für trockene Kopfhaut und strohige Haare enthalten Pflanzenöle, Wachse oder Urea (Harnstoff), die den Haarschaft schützend ummanteln. Sulfate, die das Haar zusätzlich austrocknen, findest Du in diesen Shampoos nicht. Massiere das Shampoo sanft in die trockene Kopfhaut ein und verteile den Schaum anschließend in die Haarlängen – so kannst Du verhindern, dass die ohnehin schon angegriffene Haarstruktur weiter beschädigt wird.
Trocknen
Heiße Föhnluft kann strapaziertes Haar noch mehr austrocknen. Haare deshalb möglichst an der Luft trocknen lassen. Oder den Föhn auf höchste Gebläse- aber niedrigste Heizstufe einstellen und in einem Abstand von rund 30 cm zum Haar halten. Wichtig: Den Luftstrom immer vom Ansatz nach unten richten, so legt sich die Schuppenschicht der Haare besser an und wird nicht zusätzlich strapaziert. Folge: Die Haarstruktur wirkt gesünder, das Haar glänzt stärker. Für trockenes, lockiges Haar sind Föhne mit Diffusor-Aufsatz ideal, die das Haar sanft trocknen ohne es zu verwuscheln – so bleiben die Locken schön gebündelt.
Bürsten
Trockene Haare sind generell anfällig für mechanische Schäden. Deshalb solltest Du sie auch in trockenem Zustand vorsichtig kämmen oder bürsten. Lasse Dich von Deinem Friseur eine Haarbürste empfehlen, die für Deine Haarstruktur optimal geeignet ist.
Haarflege & Conditioner
Trockenes Haar leidet häufig unter Haarbruch, Spliss oder auch Frizz. Dahinter verbergen sich kleine abstehende Härchen, die den Glanz und die Geschmeidigkeit stören. Dagegen helfen spezielle Anti-Frizz- und Anti-Spliss-Produkte, wie beispielsweise eine spezielle Haarkur oder ein pflegendes Öl. Bei einer insgesamt eher krisseligen Haarstruktur sind auch sogenannte Straightening-Produkte ideal, die das Haar glätten. Einmal pro Woche ist eine Haarmaske oder –kur ein Muss. Sie enthält Pflegestoffe in besonders hoher Konzentration. Wenn die Spitzen sehr trocken sind, helfen spezielle Haarspitzen-Fluids oder auch Haaröle, die Spliss mit leichten Silikonölen zumindest temporär kitten.
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So stylst Du trockenes Haar
Trockenes und strapaziertes Haar mag keine Styling-Produkte, die ihm zusätzlich Feuchtigkeit entziehen können, wie alkoholhaltige Haarfestiger, Föhnlotionen oder Styling-Schäume. Perfekt sind dagegen fetthaltige Styling-Produkte wie Haarwachs, Styling-Cremes oder auch Haaröle. Sie alle versiegeln die Feuchtigkeit im Haar und sorgen für neue Geschmeidigkeit. Wer besonders viel Glanz im Haar möchte, föhnt es partienweise über eine Rundbürste.
Die besten Tipps für Styling und Haarpflege für trockenes Haar
- Regelmäßige Kopfmassagen fördern die Durchblutung und kurbeln auch die Talgproduktion ein wenig an.
- Im Flugzeug ist die Luft besonders trocken. Haare einfach regelmäßig mit einem Feuchtigkeits- oder Thermalwasserspray besprühen.
- Nachts etwas Jojoba- oder Kokosöl ins längere Haar einarbeiten und zu einem lockeren Zopf flechten.
- Falls trockenes Haar „elektrisch“ geladen ist: Etwas Handcreme zwischen den Handflächen verreiben und damit über das Haar fahren.
- In der Sauna das Haar mit einem Handtuchturban oder speziellem Saunahut vor der trockenen Hitze schützen.
- Im Sommer in der direkten Sonne immer einen Hut, ein Cap oder ein Bandana tragen. Gönne zudem Deinen trockenen Haaren auch mal einen Hauch von Haarspray mit UV-Schutz. Es enthält spezielle Stoffe, die die ausbleichende und austrocknende UV-Strahlung absorbieren und gleichzeitig die Haare pflegen.
- Kapseln mit Omega-3-Fettsäuren können dazu beitragen, dass die Kopfhaut mehr schützende Fette produziert.
- Besonders wichtig bei trockenen Haaren: Ernähre Dich ausgewogen! Viel Obst und Gemüse, ab und zu Fleisch, regelmäßig Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkornprodukte liefern wichtige Vitamine und Spurenelemente, die Dich beim Aufbau einer gesunden Haarstruktur unterstützen können.
- Wasche Deine Haare etwa ein- oder zweimal in der Woche – nicht öfter. Beim Waschen wird dem Haar immer Fett entzogen, das von den Talgdrüsen in der Kopfhaut erst wieder langsam aufgebaut wird. Bei zu häufigem Waschen kann dieser Prozess nicht schnell genug ablaufen, das Ergebnis: strohige Haare.






