Fettiger Ansatz – trockene Spitzen

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Lesedauer 4 Min.

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16.7.2025

Schönes Haar braucht gute Pflege. Dass Du für die Haarwäsche ein Shampoo wählen solltest, das auf Deinen Haartyp abgestimmt ist, ist selbstverständlich. Aber was, wenn Dein Haar an verschiedenen Stellen unterschiedliche Bedürfnisse hat? Vielleicht gehörst Du zu jenen Menschen, die mit fettigem Ansatz und trockenen Spitzen zu kämpfen haben, also mit Haar, das sorgfältige Behandlung an entgegengesetzten Enden des Spektrums erfordert. Was tun bei fettigem Ansatz und trockenen Spitzen? Hier erfährst Du, welche Tipps, Tricks und Produkte helfen.

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Fettiger Ansatz, trockene Spitzen: Mischhaar

Im Ansatz fettiges Haar und trockene Haarspitzen können verschiedene Ursachen haben. Organische und genetische Faktoren spielen eine Rolle, oft stecken auch Pflege- oder Stylingfehler dahinter. Manchmal treten beide Probleme zeitgleich auf, wobei häufig Menschen mit lockigem Haar betroffen sind. Um herauszufinden, wie Du „Mischhaar“ die perfekte Pflege bietest, ist es hilfreich, die Grundlagen zu kennen.

Fettiger Ansatz: Welche Ursachen gibt es?

Warum wird der Ansatz fettig? Auf Deiner Haut (auch der Kopfhaut) befindet sich ein natürlicher Schutzfilm aus Talg (Hautfett). Das ist eine Mischung aus Fettsäuren, Wachs, Proteinen und anderen Bestandteilen. Sie tritt am Haaransatz durch die Poren in der Haut aus und verteilt sich oberflächlich zwischen den Haaren. Wenn Du besonders aktive Talgdrüsen unter der Kopfhaut hast, fettet der Ansatz schnell nach.

Auslöser für fettende Ansätze

Aber warum wird der Ansatz fettig? Die vermehrte Talgproduktion am Kopf kann eine harmlose organische Eigenheit Deines Körpers sein. Oft aber nehmen weitere Faktoren Einfluss auf die beschleunigte oder übermäßige Bildung von Hautfett am Kopf.

Austrocknende Kopfhaut durch zu heißes Föhnen und Duschen oder direkte Sonneneinstrahlung im Sommer
Schwächung des natürlichen Schutzfilms durch zu häufiges Haarewaschen
Ungeeignete Pflege- und Stylingprodukte oder deren falsche Anwendung
Nebenwirkungen von Medikamenten
Hormonelle Faktoren, beispielsweise Verhütungsmittel oder Schwangerschaft
Mangelerscheinungen durch Defizite in der Vitamin- oder Nährstoffversorgung
Psychische Faktoren, etwa Stress

Video zum Thema Fettiger Ansatz, trockene Spitzen

Fettiger Ansatz, trockene Spitzen erklärt

FAQ

Welche Ursachen gibt es bei fettigen Ansätzen?

Wenn Du einen dieser Punkte als mögliche Ursache für Deine fettigen Haaransätze erkennst, hilft es oft bereits, die Pflegeroutinen anzupassen. So solltest Du bei der Haarpflege Wärme maßvoll einsetzen. Das gilt für lauwarmes Wasser zum Waschen ebenso wie für den Föhn. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, die Häufigkeit Deiner Haarwäschen etwas zu reduzieren. Auf ein hygienisches Gefühl musst Du nicht verzichten: Ein Trockenshampoo reinigt zuverlässig. Näheres zu Shampoo und Pflegeprodukten erfährst Du weiter unten.

Achtung: Juckende Kopfhaut bei fettigem Ansatz und trockenen Spitzen kann ein Warnsignal dafür sein, dass Du die Haare zu wenig wäschst. Baut sich zu viel Talg auf, ist das ein idealer Nährboden für bestimmte Pilze, die Juckreiz, Ekzeme und Schuppenbildung verursachen.

Was tun beim fettigen Ansatz?

Wenn Du ausschließen kannst, dass die Talgbildung mit Haarwaschroutinen oder Styling zusammenhängt, solltest Du sicherheitshalber gesundheitliche Faktoren abklären. Könnten Deine Hormone aus dem Takt sein, etwa durch Verhütungsmittel, Wechseljahre oder eine Schwangerschaft? Leidest Du, vielleicht unwissentlich, unter einem Vitamin- oder Nährstoffmangel? Macht Dir Stress zu schaffen? Lass Dich im Zweifel ärztlich beraten. Es könnte um Ernsteres gehen als um gepflegtes Haar.

„Temperiertes“ Styling: Zu viel Hitze trocknet die Kopfhaut aus (was wiederum die Talgproduktion anregt) und strapaziert zugleich die Keratin-Schichten. Wasche die Haare daher besser nur lauwarm, föhne auf halber Stufe und sei vorsichtig mit Hitzestyling.
Abgestimmte Pflege: Wähle ein geeignetes Shampoo für fettigen Ansatz und trockene Spitzen (mehr zum Shampoo liest Du unten).
Stylingprodukte: Festiger und Co. solltest Du stets passend zu Haartyp kaufen und sorgfältig die Anwendungshinweise beachten.

Welche Gründe für trockene Spitzen gibt es?

Stell Dir Dein Haar einmal stark vergrößert vor: Jedes einzelne besteht aus verhornten Keratinpartikeln (Keratin ist ein körpereigenes Faserprotein, das auch die Fuß- und Fingernägel bildet). Diese liegen wie Schuppen an- und übereinander, wie bei einem Tannenzapfen. Je fester diese Schuppen anliegen, desto glänzender und geschmeidiger ist das Haar. Trockenes, sprödes Haar entsteht folglich, wenn die Schuppenschichten auseinanderklaffen. Hier einige Ursachen dafür.

Nährstoffmangel: Eine unzureichende Nährstoffversorgung der Haarwurzel führt zur Bildung von schwach strukturiertem Haar.
Künstliche Farben: Ganz gleich, ob Du die Haare oder Strähnchen färbst oder blondierst, die dazu notwendige Chemie beansprucht die Haarstruktur.
Zu viel Styling: Styling-Produkte belasten das Haar, indem sie dessen natürliche Form verändern.
Hitze: Lockenstab, Glätteisen oder Föhn strapazieren das Haar durch Hitzeeinwirkung. Die Haarschuppen werden dabei zwar geschlossen, aber zugleich ausgetrocknet

Was tun bei trockenen Spitzen?

Natürlich gibt es auch Maßnahmen bei trockenen Längen. Als Ausgleich für Beanspruchung durch Styling- oder Färbemittel könntest Du Deinem Haar beim Waschen einen Conditioner und mindestens wöchentlich einmal Pflegemittel für die Längen gönnen. Spülungen, Conditioner, Haarmasken und Öle arbeitest Du ganz gezielt in Längen und Spitzen ein. Tipp: Haaröl ist ein Beauty-Booster für trockenes Haar. Aber Du kannst noch mehr tun.

Spitzen schneiden: Spliss, Bruch oder sich trocken-strohig anfühlende Spitzen solltest Du regelmäßig stutzen (lassen). Wenn Du schon beim Friseur bist, kann dieser Dich bei Bedarf auch über Alternativen beim Haarefärben beraten.
Hitzeschutz: Damit stärkst Du Dein Haar, wenn Du bei Stylen mit Föhn, Lockenstab und Co. arbeitest.
Zopf beim Schlafen: Bei längerem Haar schützt ein locker geflochtener Zopf nachts gegen die mechanische Reibung der Haare auf dem Kopfkissen.

Fettigen Ansatz & trockene Spitzen richtig pflegen

Was ist die Ursache für einen fettigen Ansatz und trockene Spitzen? – Die Gründe für die beiden Phänomene kennst Du nun. Schlägt sich beides zugleich dauerhaft in Deinem Haarbild wieder, liegt das wahrscheinlich an einer Kombination von zu aktiven Talgdrüsen in der Kopfhaut und mit dem Styling zusammenhängenden Faktoren. Jetzt fragst Du Dich: Was kann man tun gegen einen fettigen Ansatz und trockene Spitzen?

Shampoo für fettigen Ansatz & trockene Spitzen

Bei der Auswahl Deiner Haarpflegeprodukte unterscheidest Du also jene, die mit der Kopfhaut Kontakt haben und denen für das übrige Haar. Maßgeblich ist das Mittel zur Haarwäsche. Doch welches Shampoo hilft bei fettigem Ansatz und trockenen Spitzen? Da Du das Shampoo tatsächlich nur am Ansatz einarbeitest, greife zu entfettenden Produkten.

Achtung: Entfettendes Shampoo entfernt überschüssigen Talg von der Kopfhaut, macht aber zugleich die Längen trockener. Umso wichtiger ist es, dass Du bei der Haarwäsche das Shampoo sparsam an den Ansätzen verwendest und dem übrigen Haar Masken oder Haaröl gönnst.

Wichtig: Benutze für das Einarbeiten von Maske, Öl und Co. in den Längen einen separaten Kamm, um ein Vermischen von ent- und rückfettenden Produkten zu vermeiden.

Pflegeprodukte für fettige Ansätze

Wichtig ist neben der Auswahl der Pflegeprodukte ihre korrekte Anwendung. Manche Stylingartikel, etwa Hitzeschutzsprays, wendest Du besser nur in den Längen, nicht am Ansatz an. Bei Shampoos wählst Du (so paradox das klingen mag) besser solche mit geringerem Pflegeeffekt und ohne Silikone aus. Der Grund: Feuchtigkeitsspendende Pflege-Shampoos versorgen die Kopfhaut in der Regel zusätzlich mit Fetten und Ölen – also genau das, was Du vermeiden willst. Zur Pflege der Längen eignen sich dann Conditioner oder Haarkuren.

FAQ

Was tun bei fettigem Ansatz & trockenen Spitzen?

Bei Mischhaar gilt es, bei der Haarpflege für die Haaransätze ein entfettendes Shampoo und für die Längen eine ausgleichende Feuchtigkeitspflege separat zu nutzen. Außerdem sollten gängige Styling- und Pflegefehler (etwa zu viel Hitze) vermieden werden.

Welches Shampoo bei fettigem Ansatz & trockenen Spitzen?

Den Vorzug geben solltest Du entfettendem Shampoo für fettigen Ansatz und trockene Spitzen ohne Silikone. Zwar haben die weichmachenden Pflegestoffe durchaus positive Effekte bei sprödem Haar. An fettigen Ansätzen lagern sie sich jedoch leicht ab und lassen die Haare so noch fettiger und schwerer wirken. Das Shampoo sollte keine feuchtigkeitsspendenden beziehungsweise rückfettenden Wirkstoffe haben.

Welche Hausmittel bei fettigem Ansatz & trockenen Spitzen?

Tatsächlich können bei fettigem Ansatz und trockenen Spitzen Hausmittel Anwendung finden. Eine aus Backpulver und Wasser angerührte und am Ansatz eingearbeitete Paste wirkt entfettend. Trockenes Mehl oder Babypuder, wie ein Trockenshampoo angewendet und sorgfältig wieder ausgebürstet, dienen zum SOS-Entfetten. Zum Einmassieren in die Spitzen gibt der Vorratsschrank einiges her: Oliven- oder Kokosöl, Quark oder Honig funktionieren alternativ wie Haaröl.