Deo selber machen
dm-drogerie markt
Lesedauer 4 Min.
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1.3.2024
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Ein Deo selber zu machen ist wirklich keine Hexerei. Mit ganz wenigen Zutaten lassen sich pflegende, wohlriechende und wirksame Deos selber herstellen.
Schwitzen ist ein normaler Körpervorgang. Durch den Schweiß regulieren wir ganz automatisch unsere Körpertemperatur, was vor allem bei Hitze wichtig ist. Leider hat Schwitzen jedoch auch eine unerwünschte Nebenwirkung: Schweiß riecht aufgrund der sich darin rasch entwickelnden Bakterien unangenehm. Deshalb greifen wir tagtäglich nach der Morgendusche zu einem Deo – der wirksamsten bekannten Waffe gegen Schweißgeruch.
Handelsübliche Deos enthalten jedoch viele Stoffe wie Parabene, Mineralöle, Alkohole und Silikone, zu denen sich Berichte hinsichtlich einer Gesundheitsgefährdung in letzter Zeit häufen. Besonders sogenannte Antitranspirants sind in letzter Zeit aufgrund ihres Aluminiumgehalts ins Gerede gekommen. Immerhin nimmt der Organismus solche Inhaltsstoffe über die Haut auf – und wer weiß schon, welche Folgen der jahrzehntelange Gebrauch hat?
Viele Menschen haben deshalb selber gemachte Deos und Deocremes als unbedenkliche Alternative zu herkömmlichen Deos und Antitranspirants entdeckt. Ihr großer Pluspunkt: Wer sein Deo selber macht, der kann die Inhalts- und Duftstoffe selber bestimmen. Und in puncto Wirkung stehen diese Selfmade-Deos einem gekauften Deo meistens in nichts nach.
Deo selber machen – warum eigentlich?
Deo selber machen – warum eigentlich?
Wir haben es bereits erwähnt: Wer sein Deo selber macht, weiß genau, was drin ist. Man verzichtet ganz einfach auf die bereits erwähnten Substanzen sowie Konservierungsstoffe, die sich in den meisten fertigen Deos finden, und stellt bald darauf fest: Sie sind gar nicht nötig, um ein wirksames Deo herzustellen. Vor allem Menschen mit empfindlicher Haut oder Allergien profitieren von selber gemachten Deos, denn sie reagieren oft mit Hautirritationen auf gewisse in Deos enthaltenen Chemikalien.
Darüber hinaus spart man Geld, vermeidet man Plastik, Müll sowie klimaschädliche Treibgase und beteiligt sich nicht an Tierversuchen, die leider auch immer im Zusammenhang mit der Entwicklung von herkömmlichen Kosmetikprodukten in der Kritik stehen.
Wie stelle ich ein Deo selber her?
Wie stelle ich ein Deo selber her?
Man mag es kaum glauben: Schon mit drei Grundzutaten kann man ein Deo selber machen. Diese sind Natron, Kokosöl und Kartoffel-, Mais- oder Pfeilwurzstärke. Natron ist dafür zuständig, unangenehmen Schweißgeruch unter den Achseln zu neutralisieren. Seine leicht basische Wirkung macht es Bakterien besonders schwer. Kokosöl (für Deocremes) oder Wasser (für flüssiges Deo) dienen als Trägermaterial, Kokosöl wirkt darüber hinaus pflegend und ebenfalls bakterienhemmend. Stärke schließlich hat eine bindende Wirkung und hält die Achseln trocken – sie braucht man vor allem, wenn man kein flüssiges Deo möchte, sondern eine Deocreme herstellen will.
Deo und Deocreme selbst machen
Wer einmal ein selbst gemachtes Deo verwendet hat, wird von dessen Wirksamkeit angenehm überrascht sein. Es leistet hervorragende Dienste und schützt zuverlässig vor Schweißgeruch. Da sich darin jedoch keine Konservierungsstoffe befinden, ist es nur begrenzt haltbar. Selbst gemachtes Deo hält im Normalfall vier bis acht Wochen. Unter Zugabe von ein wenig Vitamin E kann die Haltbarkeit ein wenig verlängert werden. Diesen Effekt erzielt man auch mit der Beimengung von ätherischem Öl. Apropos ätherische Öle: Achte hierbei auf hochwertige Bioqualität.
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Rezept zum Ausprobieren
Wenn Du noch nie ein Deo selbst gemacht hast, versuche es mit diesem Rezept. Es handelt sich dabei um eine Deocreme, die auch den Vorteil hat, dass sie gut mit den Fingern auf die Haut aufgetragen werden kann. Die Haut wird gleichzeitig gepflegt und geschmeidig gehalten.
Selbst gemachte Salbei-Deocreme
Das sind die Zutaten:
- 3 EL Kokosöl
- 1 EL Natron
- 2 EL Stärke, z. B. Maisstärke
- 1 TL Bienenwachs
- 1 TL Sheabutter
- ein paar frische Salbeiblätter
Zubereitung:
Schritt 1:
Salbeiblätter mit dem Nudelholz klopfen bzw. zerkleinern, bis ihnen ein feiner Salbeiduft entströmt. Das setzt die ätherischen Öle und Aromen frei.
Schritt 2:
Salbei gemeinsam mit dem Kokosöl in einen kleinen Topf geben und darin auf sanfter Flamme schmelzen. Das Kokosöl sollte sehr heiß werden, aber nicht kochen. Das Kokosöl mit dem Salbei beiseitestellen und etwa eine Stunde ziehen lassen. Das Kokosöl wird dabei wieder fest.
Schritt 3:
Das Kokosöl nochmals erhitzen und die Salbeiblätter entfernen. Bienenwachs und Sheabutter dazugeben und schmelzen. Die Mischung sollte sich schön verbinden. In einer kleinen Schüssel das Natron mit der Stärke vermischen und unter ständigem Rühren dazugeben.
Schritt 4:
Nun darf die Deocreme abkühlen. Dabei immer wieder umrühren, sodass Natron und Stärke sich nicht separieren. Um den Prozess zu beschleunigen, kann man das Deo immer wieder in den Kühlschrank stellen. Nicht vergessen, öfters umzurühren.
Sobald das Deo eine schöne Konsistenz hat, in ein Döschen gießen und gut verschließen. Nach etwa vier Stunden ist die selbst gemachte Deocreme vollständig ausgehärtet und kann verwendet werden.








