Peeling selber machen

dm-drogerie markt
Lesedauer 8 Min.
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29.5.2024
Produkte für Peeling-Rezepte

Wer ein Fan von Naturprodukten ist, kann beim Peeling selbst Hand anlegen – Gesichts- oder Körperpeeling lassen sich schnell selber machen. Erfahre hier, wie es geht.
Die wunderbare Wirkung von Peelings: welche Arten gibt es?
Unsere Haut erneuert sich etwa alle 28 Tage, was dafür sorgt, dass alte Hautschüppchen abfallen. Um der Haut dabei zu helfen, diese Hautschüppchen loszuwerden und damit neuen Hautzellen den Weg an die Oberfläche zu ebnen, sind Peelings äußerst praktisch. Warum wollen wir alte Hautschüppchen sonst noch entfernen? Weil die Poren verstopfen und Pickel entstehen können. Ein Peeling entfernt abgestorbene Hautschüppchen sanft von der Hautoberfläche, macht die Poren frei und hilft so der Haut beim Regenerationsprozess. Vitalisierende Peelings erfrischen den eigenen Teint zusätzlich.
Welches Peeling passt zu welchem Hauttyp
Je nach Hauttyp werden unterschiedliche Arten von Peelings empfohlen. Bevor Du also Naturprodukte zusammenmischst und Dein Peeling selber machst, möchten wir Dich ein bisschen über diese beliebte Methode zur Teinterfrischung und -reinigung informieren. Man unterscheidet zum einen manuelle (physikalische) Peelings, bei denen durch Reibung der grobkörnigen Partikel auf der Haut die Hautschuppen und Verschmutzungen abgetragen werden. Zum anderen gibt es chemische Peelings, bei denen das chemische Zusammenspiel verschiedener Säuren der Haut auf natürliche Weise dabei hilft, abgestorbene Zellschichten loszuwerden und die Zellerneuerung anzuregen. Ein chemisches Peeling kann oft sanfter sein als ein manuelles.
TIPP: Neigst Du zu entzündlicher Akne, empfindlicher Haut oder Rosacea, solltest Du auf manuelle bzw. physikalische Peelings verzichten. Ölige Haut, Mischhaut oder trockene Haut hingegen kann vom manuellen Peeling profitieren.
Wie bestimme ich meinen Hauttyp?
Um ein für Dich ideales Peeling zusammenzustellen, solltest Du zunächst Deinen individuellen Hauttyp bestimmen. Eine korrekte Einschätzung Deines Hauttyps ist entscheidend, um die richtigen Inhaltsstoffe für Dein Peeling auszuwählen. Auf unserer Seite "Hauttypen bestimmen" findest Du ausführliche Informationen und Anleitungen, die Dir helfen, Deine Haut besser zu verstehen und zu klassifizieren
DIY: Mit diesen Hausmitteln machst Du fantastische Gesichts- & Körperpeelings selber
Um manuelle Peelings selber zu machen, brauchst Du zunächst etwas Körniges, mit dem die alten Zellen abgerieben werden können. Weiterhin brauchst Du etwas Pflegendes, wie z. B. Olivenöl, Kokosöl oder Honig, um der Haut Feuchtigkeit zu spenden.
Bei der Wahl des „Groben“ in Deinem selber gemachten Peeling kannst Du Deiner Fantasie ruhig freien Lauf lassen: Meersalz, Speisesalz, Zucker, Haferflocken, Kokosflocken oder Kaffee – all das sind gute Bestandteile für ein Peeling. Etwas sanftere Wirkung wird Speisesalz statt Meersalz oder Kristallzucker statt braunem Zucker nachgesagt. Generell gilt jedoch, dass Salz besonders gut bei unreiner Haut wirken kann, während Zucker angeblich ideal bei trockener Haut sein soll. Kaffee-Peelings sollen wiederum speziell bei Cellulite wirken, während Oliven-Öl-Zucker-Peelings weiche Füße und zarte Lippen zaubern sollen.
Gesichts- und Körperpeelings selber machen – die Rezepte
Um Gesichtspeelings selber zu machen, probiere einfach einmal ein paar der nachfolgenden Rezepte aus. Wer diese als Ganzkörperpeeling anwenden möchte, verdreifacht die jeweils angegebenen Mengen.
- Morgendliches Peeling – besonders gut für Gesicht, Hals und Dekolleté. Mische 3 EL Kaffee mit 1 EL braunem Zucker und gebe etwas kochend heißes Wasser hinzu. Anschließend mit 1-2 TL Olivenöl oder Kokosöl verrühren.
- Mediterranes Peeling – geeignet für den ganzen Körper
Hierfür brauchst Du 100 ml Olivenöl, den Saft einer halben Zitrone und 2 EL Meersalz. Gerne kannst Du etwas Basilikum oder Rosmarin hinzugeben. - Das süße Peeling – für geschmeidig-zarte Haut
Einfach 3 EL Honig, 3 EL Zucker und Zitronensaft vermischen - Südsee Peeling – für alle, die Lust auf Urlaub haben
2 EL Kokosöl, 3-4 EL grobes Meersalz, Saft einer halben Limette und Saft einer halben Zitrone. Hmmmm, das duftet nicht nur lecker, sondern bringt auch gute Laune.
Wie trage ich ein Peeling richtig auf?
Ein Peeling solltest Du mit sanften, kreisenden Bewegungen auf die Haut auftragen. Dabei ist es wichtig, nicht zu fest zu rubbeln, um die Haut nicht zu irritieren. Besonders bei einem Gesichtspeeling ist eine leichte Hand gefragt. Starte in der Mitte des Gesichts und arbeite Dich nach außen. Nachdem Du das Peeling sanft einmassiert hast, solltest Du es mit lauwarmem Wasser gründlich abspülen. Bei manuellen Peelings empfiehlt es sich, diese Anwendung ein- bis zweimal wöchentlich zu wiederholen.
Was solltest Du beim selber gemachten Peeling beachten?
DIY-Peelings müssen nicht viele Zutaten enthalten. Für ein Kaffee-Peeling nimmst Du z. B. einfach etwas Kaffeesatz und Olivenöl und schon ist Dein Kaffeepeeling selber gemacht. Das fertige Peeling kannst Du dann auf die einzelnen Hautpartien auftragen und sanft einmassieren, 10 bis 15 Minuten einwirken lassen und mit warmem Wasser abspülen. Bei den Zutaten kannst Du durchaus variieren und kreativ sein: Anstatt Limetten- oder Zitronensaft darf auch Orangensaft hergenommen werden. Die Rezepte können erweitert werden, indem Du z. B. etwas Sonnenblumen- oder Sesamöl verwendest. Für einen pflegenden Effekt kann auch Quark oder Naturjoghurt hinzugezogen werden. Je nach Vorliebe also kann beliebig gemischt werden.
Hier ein kleiner Überblick über mögliche Zutaten für Dein selber gemachtes Gesichts- und Körperpeeling:
- Öle: Pflanzenöle, wie z. B. Kokosöl oder Olivenöl, können die Haut elastischer machen.
- Fruchtsäfte: Zitrusfrüchte oder auch Äpfel versorgen die Haut mit Vitaminen und sollen sie glätten.
- Quark oder Joghurt: können einen kühlenden Effekt haben und spenden Feuchtigkeit.
- Honig: wirkt entzündungshemmend und beruhigt die Haut.
- Kaffee oder Zimt: kurbeln den Blutkreislauf an und können das Bindegewebe straffen.
Wichtig ist: Vor dem Peeling abschminken und die Haut mit klarem Wasser waschen.
Hinweis: Das Gesicht ist meist empfindlicher als der Rest des Körpers. Teste also Dein selber gemachtes Peeling an einer kleinen Stelle im Gesicht und reibe etwas sanfter.
Gesichtsreinigung vor dem Peeling
Kann man selbstgemachte Peelings aufbewahren?
Generell ja, aber es ist Vorsicht geboten. Es ist zu beachten, dass Du die gemischte Menge zeitnah verbrauchst, denn frische Zutaten halten sich nicht lange und können einen Nährboden für Bakterien bilden, wenn sie zu lange stehen. Wer zu viel Peeling angerührt hat oder gern verschiedene Peelings zu unterschiedlichen Tageszeiten verwendet, kann ein selber gemachtes Peeling durchaus ein bis drei Monate aufbewahren, so die Empfehlung. Dafür sollte das Peeling in einer Dose oder im Glas gut verschlossen sein. Es muss darauf geachtet werden, wie lange die einzelnen verwendeten Rohstoffe haltbar sind.
Wie lange sind selbstgemachte Peelings haltbar?
Die Haltbarkeit des Peelings hängt zudem von der Hygiene bei der Herstellung ab – arbeite also so sauber wie möglich, wenn Du Peelings selber machst. Ein Kaffeepeeling z. B. sollte nicht länger als zwei Monate aufbewahrt werden. Hierfür am besten ein Schraubglas verwenden und dieses kühl und trocken lagern. Ein Zitronen-Zucker-Peeling ist ca. sechs Wochen haltbar, ein Salzpeeling kann wiederum trocken und kühl gelagert bis zu drei Monate verwendet werden. Solltest Du Dein Peeling mit Quark oder Joghurt verfeinern, empfiehlt es sich, dieses so schnell wie möglich zu verbrauchen und keine Reste aufzuheben. Rühre lieber kleine Portionen an, so dass Du stets ein frisches selber gemachtes Peeling auf die Haut gibst.
Wie kann ich mein selbstgemachtes Peeling natürlich konservieren?
Um selbstgemachte Peelings haltbar zu machen, ohne auf synthetische Konservierungsstoffe zurückzugreifen, kannst Du natürliche Konservierungsstoffe wie Vitamin E-Öl oder ätherische Öle hinzufügen, die antimikrobiell wirken. Honig ist ebenfalls eine gute Zutat, da er von Natur aus konservierende Eigenschaften hat. Trotzdem solltest Du Dein Peeling kühl lagern und darauf achten, dass es nicht in Kontakt mit Wasser kommt, da dies die Haltbarkeit verringern kann.
Welche Pflegeprodukte sollte ich nach dem Peeling verwenden?
Nach einem Peeling ist die Haut besonders aufnahmefähig für Pflegeprodukte. Nutze diese Gelegenheit, um hochwertige Feuchtigkeitscremes oder Seren aufzutragen. Nach jedem Peeling solltest Du Deine Haut gut eincremen und eine Pflegelotion oder ein entsprechendes Pflegeöl verwenden. Auf das Gesicht bitte unbedingt eine Gesichtscreme mit Lichtschutz auftragen, da die Haut nach dem Peeling besonders empfindlich ist.
Achte darauf, dass die Produkte Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure, Glycerin oder Aloe Vera enthalten, die die Feuchtigkeitsbindung in der Haut unterstützen. Vermeide direkt nach dem Peeling aggressive Wirkstoffe wie hochkonzentrierte Säuren oder Retinoide, die die Haut weiter reizen könnten. Eine sanfte, beruhigende Lotion oder Creme hilft, die Haut zu regenerieren.
Gesichtspflege nach dem Peeling
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