Badesalz selber machen
dm-drogerie markt
Lesedauer 4 Min.
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1.3.2024
Wofür ist Badesalz gut?
Badesalz ist ein himmlisch duftender, körniger Badezusatz. Es riecht nicht nur gut, es tut auch der Haut gut. Badesalz kann man dazu verwenden, um die Haut mit Hilfe des Peelingeffekts zu reinigen und um sich dabei im Schaumbad zu entspannen.
Wusstest Du, dass Badesalz den osmotischen Druck des Wassers beeinflusst – also jenen Druck, der zwischen zwei Flüssigkeiten herrscht, die durch eine semipermeable Membran getrennt sind? Gibt man also Badesalz ins Badewasser, wird dem Körper weniger Salz durch die Haut entzogen und somit kann die Faltenbildung der Haut verringert werden. Phosphathaltige Badesalze können zudem die Haut weich machen und eine reinigende Wirkung haben, ähnlich einem Peeling.
Badesalze gibt es für die verschiedensten Zwecke: Einige verwöhnen indem sie schäumen, andere Badesalze können der Muskelentspannung dienen oder auch bei Erkältung mögliche Linderung verschaffen. Die Aromen variieren, so gibt es Badesalze mit Lavendelduft, Eukalyptus-, Rosen-, Tannenduft und viele mehr. Wer lieber selbst kreativ wird, muss nicht kaufen, sondern kann sich sein eigenes Badesalz mit nur wenigen Zutaten zaubern.
Diese Grundzutaten brauchst Du, um Badesalz selber zu machen
Bei selbstgemachtem Badesalz hast Du die Möglichkeit, Deine Lieblingsaromen in gewünschten Portionen je nach Bedarf zu mischen. Selbst hergestellte Badesalze sind auch eine ideale Geschenkidee! Egal ob Du Dich für ein Lavendel-Badesalz entscheidest oder für eines, das den Muskeln guttut, mit nur wenigen Zutaten lassen sich Badesalze jeglicher Art selber machen.
Selbstgemachte Badesalze können je nach Saison und persönlichen Vorlieben im Rezept angepasst werden. Du bestimmst nicht nur die Zutaten, sondern auch die Intensität des Duftes. Oft entspricht die Eigenkreation nicht nur genau den eigenen Vorstellungen, sondern ist auch preiswerter als die gekaufte. Wir zeigen Dir, wie es geht.
Willst Du Badesalz selber machen, benötigst Du zunächst folgende Grundzutaten:
- 500 Gramm hochwertiges Meersalz oder Himalayasalz
- 2 EL Natron (verstärkt die Wirkung, muss aber nicht sein)
- 1 EL Pflanzenöl wie etwa Olivenöl (hat eine rückfettende Wirkung und pflegt die Haut)
- 15 Tropfen natürliches ätherisches Öl
Alternativ:
- 100 g Meer- oder Himalayasalz
- 200 g Bittersalz oder Steinsalz
- 50 g Lysolecithin
- 100 g Natron (kann auch durch mehr Bittersalz ersetzt werden)
- 10-20 Tropfen natürliches ätherisches Öl
Wenn Du magst, kannst Du auch noch dekorative Elemente wie kleine getrocknete Blüten oder zusätzliche duftende Kräuter hinzufügen.
Ätherische Öle und ihre Wirkung
Für den Duft lassen sich verschiedene ätherische Öle verwenden, die außerdem eine unterschiedliche und sogar heilende Wirkung entfalten können. Die Aromatherapie beschäftigt sich mit den Wirkungseigenschaften verschiedener Aromen, zum Beispiel:
Lavendel-, Fenchel-, Anisöl, Bergamotte und Melisse
Lavendel-, Fenchel-, Anisöl, Bergamotte und Melisse
sollen eine beruhigende und entspannende Wirkung haben.
Rosmarinöl
Rosmarinöl
kann Muskelschmerzen lindern und den Körper beleben und die Konzentration fördern.
Jasmin- oder Zitronendüfte
Jasmin- oder Zitronendüfte
kann erfrischen und vitalisieren oder sogar die Stimmung aufhellen.
Rosenduft
Rosenduft
kann Ängste und Anspannung lindern.
Orangenöl, Eukalyptus-, Lemongrass- oder Teebaumöl
Orangenöl, Eukalyptus-, Lemongrass- oder Teebaumöl
können wohltuend sein und teilweise Erkältungssymptome lindern.
Zimt und Arnika
Zimt und Arnika
können zur Muskelentspannung beitragen.
Experimentiere am besten ein wenig mit verschiedenen Duftmischungen, wenn Du Dein Badesalz selber machst. Wichtig: Einige Tropfen genügen, da ätherische Öle hochkonzentriert sind.
Ende der Auflistung
Badesalz selber machen: So gehst Du vor
Hast Du alle Zutaten versammelt, kannst Du anfangen. Badesalz selber machen ist nicht schwer und nimmt nur einige Minuten Zeit in Anspruch:
- Teile das Salz in zwei Hälften auf.
- Zerstoße eine Hälfte des Salzes im Mörser, damit es ganz fein wird.
- Mische das feine und das grobkörnige Salz in einem verschließbaren Behälter.
- Gebe optional Natron und Lysolecithin in den Behälter dazu.
- Gebe einen Esslöffel Pflanzenöl nach Wahl dazu. Olivenöl hat pflegende Eigenschaften, während Mandelöl für eine zusätzliche tolle Duftnote sorgt.
- Tröpfel die gewünschten ätherischen Öle darüber.
- Schüttel die Mischung ordentlich, damit sich die Öle gut verteilen.
- Lasse den Behälter offen, damit das Badesalz trocknen kann.
Schüttel die Mischung am folgenden Tag noch einmal durch, damit sie sich lockert. Nun ist auch der richtige Zeitpunkt, um das Badesalz in hübsche kleine Gläser zu verteilen und mit dekorativen Elementen wie getrockneten Blüten zu verzieren. So verpackt kann das Badesalz direkt verschenkt werden.
Tipp: Wenn Du mehrere verschiedene Sorten Badesalz selber machst, solltest Du Deine Gläser mit entsprechenden Etiketten beschriften. So kannst Du sie besser auseinanderhalten und finden stets mit einem Griff das passende Badesalz.
DIY-Badesalz: Tipps und Tricks
Je nach individueller Vorliebe lassen sich neben einer Vielzahl ätherischer Öle auch verschiedene Pflegeöle wie Kokos-, Oliven-, Jojoba- oder Mandelöl verwenden. Weitere Tipps für Dein Badesalz:
Farbe und Blüten
Farbe und Blüten
Badesalze können sowohl mit Farbe als auch mit Blüten oder Kräutern aufgepeppt werden: Hierfür gibst Du ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe oder z. B. Rote-Beete-Pulver oder Kurkuma zusammen mit dem ätherischen Öl ins Glas, bevor Du das Salz hinzumischst. Anschließend kann der Inhalt mit getrockneten Rosenblättern, Lavendelblüten oder Kräutern wie Rosmarin, Salbei oder Brennnessel verziert werden. Diese können entweder zwischen die Mischung gelegt, am Schluss hinzugegeben oder während des Schüttelns ganz mit dem Salz vermischt werden.
Handbeschriftete Etiketten
Handbeschriftete Etiketten
Für Dein selbst gemachtes Badesalz machen sich Etiketten gut, auf denen Du die jeweilige Duftnote und/oder das Herstellungsdatum vermerkst.
Haltbarkeit
Haltbarkeit
Das Badesalz unbedingt fest verschlossen und trocken lagern, damit es nicht klumpig wird. So hält sich Dein selbstgemachtes Badesalz über Monate hinweg. Sollte nicht vollständig getrocknetes Salz im Laufe der Zeit trotzdem etwas klumpen, ist das nicht schlimm. Sobald Du das Badesalz ins heiße Badewasser gibst, lösen sich die Klumpen automatisch auf. Als Faustregel gilt: Das Badesalz ist so lange haltbar wie die einzelnen Zutaten, die Du verwendet hast.
Badesalz trocknen
Badesalz trocknen
Die Trockenzeit hängt von der Art des Badesalzes ab. In seinem ursprünglichen Zustand sind Meersalz und Himalayasalz leicht feucht, weil es Wasserdampf aus der Umgebung aufnimmt. Hast Du solches Salz verwendet, muss Dein Badesalz einige Tage trocknen. Dauert Dir das zu lange, kannst Du es eine Stunde bei 50° C im Backofen trocknen. Ist das gekaufte Salz bereits vorgetrocknet, reicht es, Dein Badesalz über Nacht stehenzulassen, damit die Öle gut einziehen können.
Lysolecithin
Lysolecithin
Als Zutat verbindet Lysolecithin ätherische Öle mit dem Wasser und verhindert so einen Ölrand an der Badewanne.
Natron
Natron
Es kann die Reinigungswirkung im Badesalz intensivieren und kann dabei helfen, Fett und Schweiß von der Haut abzuwaschen. Weiterhin soll Natron eine beruhigende Wirkung auf die Haut haben.
Gut eincremen
Gut eincremen
Auch wenn die Pflegeöle im Badesalz ihre Wirkung bereits während des Badens entfalten können, creme Deine Haut nach jedem Bad mit einer Pflegelotion gut ein, um den Feuchtigkeitsverlust durch das Baden wieder auszugleichen.