Trockene Haut im Winter

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Lesedauer 5 Min.

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23.8.2024

Insbesondere im Winter wird die Haut stark beansprucht. Kälte und Raumluft trocknen die Haut aus. Durch die fehlende UV-Strahlung wird sie anfälliger für Unreinheiten und das Vitamin D wird knapp. Wir verraten Dir, gemeinsam mit unserem Hautexperten Dr. Meyer-Rogge, wie Du Deine Haut in der kalten Jahreszeit optimal pflegst.

Wieso ist die Haut im Winter trocken?

Kalte Luft speichert im Vergleich zu warmer Luft weniger Feuchtigkeit. Deshalb ist die Luft im Winter trockener. Auch die Raumluft ist trockener, da die Heizung zwar die Luft aufheizt, sie aber gleichzeitig austrocknet. Darunter leidet auch Deine Haut. „Der Wasserverlust der Haut ist im Winter deutlich höher“, weiß Hautarzt Dr. Meyer-Rogge.

Ein zweites Phänomen verstärkt diesen Feuchtigkeitsverlust weiter. Bei kalten Temperaturen produzieren die Talgdrüsen weniger Talg. Das klingt zunächst erfreulich, ist für Deine Haut aber problematisch. Denn ohne die schützende Fettschicht, trocknet sie deutlich schneller aus.

Die richtige Creme für den Winter

Um dem Austrocknen der Haut entgegenzuwirken ist die richtige Hautpflege das A und O. Zunächst ist mehrmaliges Eincremen am Tag wichtig. Dabei „soll der Fettgehalt der verwendeten Creme größer sein. Lieber eine Salbe als eine Creme benutzen“, so der Dermatologe. Grundsätzlich gilt: Je fester eine Creme oder Salbe ist, desto höher ist ihr Fettgehalt. Im Winter daher eher zu den festeren Produkten greifen.

Tipp an die Männer: Verwende nach der Rasur lieber ein Aftershave ohne Alkohol. Dieser trocknet die Haut nämlich zusätzlich aus.

Vorsicht: Sinken die Temperaturen unter 0° Celsius, können Cremes mit hohem Wassergehalt auf der Haut gefrieren.

Trockene Haut nach der Dusche

Duschgels und warmes Wasser waschen die Fett-Schutz-Schicht der Haut gründlich ab. Das trocknet die Haut aus. „Im Winter lieber Duschöle als -gels verwenden. Die haben diesen entfettenden Effekt nicht“, rät Meyer-Rogge. Natürlich kannst Du mit Bodylotions und Cremes die Haut nach dem Duschen mit Feuchtigkeit versorgen. „Besser ist allerdings die Feuchtigkeit in der Haut zu lassen, als versuchen sie nachträglich wieder hinein zu bekommen“, rät der Hautarzt.

Lippenpflege

Die Lippen besitzen keine Talgdrüsen und sind im Winter der trockenen Luft schutzlos ausgeliefert: Sie werden rissig. Lippenpflegestifte pflegen Deine Lippen in der kalten Jahreszeit wohltuend. Für Frauen gibt es übrigens spezielle Lippenstifte, die nicht nur farbliche Akzente setzen, sondern auch intensiv pflegen.

Dr. Meyer Rogge liegt beim Thema Lippen- und Hautpflege noch etwas am Herzen: „Ganz, ganz wichtig, wenn man Skifahren geht, bitte den Sonnenschutz nicht vergessen! Denn auch im Winter, bei Eis und Schnee, können wir Sonnenbrand bekommen.“

Intensive Pflege für Hände & Füße

Im Winter kann die Haut an Händen oder auch an Füßen sehr trocken sein. Da sich an der dünnen Haut am Handrücken ohnehin weniger Talgdrüsen befinden, trocknet dieser Bereich bei Kälte schnell aus und wird rissig. Zusätzlich wäscht Seife beim Händewaschen die Schutzhülle der Haut ab. Wichtig ist, die Haut regelmäßig mit einer fetthaltigen Creme einzureiben. Fetthaltige Seifen trocknen die Hände weniger aus. Bei beanspruchter Haut eignen sich pH-neutrale Produkte, da sie hautfreundlich sind.

Übrigens: Handschuhe schützen die Hände ebenfalls vor dem Austrocknen.

Haarpflege im Winter

Nicht nur Deine Haut, sondern auch Dein Haar können in der kalten Jahreszeit sehr trocken werden. Schuld daran ist neben der Kälte warme Heizungsluft. Die fehlende UV-Strahlung kann außerdem die Schuppenbildung verstärken. Verwende beim Haarewaschen daher ein feuchtigkeitsspendendes Shampoo bzw. ein Antischuppen-Shampoo. Bei Frauen und Männern mit langen Haaren empfiehlt es sich außerdem, die Haare regelmäßig mit einem Conditioner zu pflegen. Diesen kannst Du nach der Haarwäsche ins feuchte Haar geben, kurz einwirken lassen und anschließend ausspülen. Zusätzliche Feuchtigkeit spenden Haaröle, von denen Du zwei bis drei Pumpstöße in Dein feuchtes oder trockenes Haar geben kannst.

Worauf Du in der kalten Jahreszeit sonst noch achten solltest

Da die Sonne im Winter deutlich weniger scheint und nicht hoch genug am Himmel steht, kann es schnell zu einem Vitamin D Mangel kommen. Das wichtige Vitamin versorgt Dich mit Kalzium und stärkt die Knochen. Bei uns findest Du entsprechende Präparate, um Deinen Vitamin D Bedarf optimal zu decken.

Eine vitaminreiche Ernährung ist ebenfalls wichtig, um die Gesundheit zu fördern und das Immunsystem zu stärken.

Tipp: Tiefkühlobst und -gemüse ist fast ebenso vitaminreich wie frisches.