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Zähne richtig putzen: So bleibt Dein Lächeln strahlend 

dm-drogeriemarkt

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Lesedauer 6 Min.

12.11.2025

Mann mit weißen Haaren und weißem Bart putzt sich die Zähne

Ein strahlendes Lächeln hinterlässt bei anderen einen bleibenden Eindruck. Doch der Schlüssel zu sauberen, gesunden Zähnen liegt nicht allein in der Zahnbürste, sondern vor allem in der richtigen Technik und den passenden Hilfsmitteln. Egal, ob Du gelegentlich Fragen zu Deiner Putzroutine hast oder Tipps für die perfekte Zahnpflege suchst – hier erfährst Du alles, was Du über das Zähneputzen wissen musst.

Warum ist Zähneputzen so wichtig?

Wer hätte gedacht, dass das tägliche Ritual vor dem Spiegel so viel für Deine Gesundheit bewirken kann? Aber genauso ist es. Zähneputzen ist eine der einfachsten und wirkungsvollsten Maßnahmen, um Mundgesundheit zu fördern. Es schützt nicht nur vor der Entstehung von Karies, sondern beugt auch Zahnfleischerkrankungen wie Parodontitis vor. Diese Erkrankungen können nicht nur Deine Zähne, sondern auch Dein Zahnfleisch dauerhaft schädigen.

Ein weiterer Vorteil: Mit sorgfältiger Zahnpflege kannst Du Mundgeruch effektiv vermeiden. Frischer Atem sorgt nicht nur für mehr Wohlbefinden, sondern stärkt auch Dein Selbstbewusstsein im Alltag. Und wusstest Du, dass gesunde Zähne sogar Auswirkungen auf Deinen gesamten Körper haben können? Studien zeigen, dass eine gute Mundhygiene Entzündungen im Körper verringern kann und so beispielsweise das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt.

Die optimale Technik: So putzt Du Deine Zähne richtig

Es kommt nicht nur darauf an, dass Du Deine Zähne putzt, sondern vor allem wie. Die richtige Technik ist entscheidend, um Zähne und Zahnfleisch schonend zu reinigen und langfristig gesund zu halten. Eine bewährte Methode, die vor allem Zahnärzte empfehlen, ist die sogenannte KAI-Methode.

Die KAI-Methode

KAI steht für Kauflächen, Außenflächen und Innenflächen – diese Reihenfolge ist der Schlüssel. Beginne mit den Kauflächen Deiner Zähne, da hier oft Essensreste hängen bleiben. Arbeite Dich dann zu den Außenflächen vor und putze zum Schluss die Innenflächen. So gehst Du sicher, dass alle Stellen gleich gründlich gereinigt werden.

Tipps zur richtigen Putzdauer

Die goldene Regel lautet: Zwei Mal täglich für jeweils mindestens zwei Minuten. Viele verwenden dazu eine Sanduhr oder Apps mit eingebautem Timer. Diese helfen Dir, die richtige Dauer im Blick zu behalten. Es gilt: Nicht zu lang und nicht zu kurz – so schützt Du Deinen Zahnschmelz und reinigst trotzdem gründlich.

Die richtige Handhabung

Für die richtige Technik gilt: Setze die Zahnbürste in einem leichten Winkel an den Zahnfleischrand und bewege sie in kleinen, kreisenden Bewegungen. Vermeide ruckartige „Hin-und-Her-Bewegungen“ – diese können den Zahnschmelz beschädigen oder zu Zahnfleischirritationen führen. Weniger Druck ist hier mehr! Ein zu starker Putzdruck kann langfristig mehr Schaden als Nutzen anrichten. 

Wann solltest Du Zähne putzen?

Diese Frage hört sich zwar simpel an, sorgt aber oft für Verwirrung. Vor allem die Frage „Vor oder nach dem Essen?“ beschäftigt viele. 

Hier kommt die Antwort: Wenn Du morgens nach dem Aufstehen schon das Bedürfnis hast, Deinen Mund zu reinigen, ist das völlig in Ordnung. Allerdings solltest Du bedenken, dass der Zeitpunkt nach dem Frühstück eigentlich idealer ist. Eigentlich deshalb, weil durch das Essen – vor allem von Säurehaltigem wie Orangensaft –die Zähne und der Schmelz kurzfristig weicher werden. Ein direktes Putzen könnte diese Schicht angreifen. Wenn Du lieber nach dem Essen putzen möchtest, dannwarte etwa 30 Minuten nach dem Frühstück, bevor Du zur Zahnbürste greifst.

Auch abends ist Zähneputzen besonders wichtig. In der Nacht stellt Dein Körper die Speichelproduktion nahezu komplett ein, was den Schutz gegen Bakterien verringert. Wer abends seine Zähne gründlich reinigt, kann das Risiko von Karies und Plaque reduzieren. Am Abend ist der Zeitpunkt völlig klar: Putze Deine Zähne bevor Du ins Bett gehst

Die Wahl der richtigen Zahnpflegeprodukte

Damit Deine Zähne optimal gepflegt werden, spielt die Wahl der richtigen Zahnpflegeprodukte eine entscheidende Rolle. Von der Zahnbürste bis zur Zahnseide gibt es einiges, was Du beachten solltest, um eine rundum gründliche Reinigung zu gewährleisten. 

Die richtige Zahnbürste

Hier scheiden sich oft die Geister. Fest steht: Sowohl manuelle als auch elektrische Zahnbürsten können effektiv reinigen – vorausgesetzt, Du wendest die richtige Technik an. 

Die manuelle Zahnbürste ist ideal für alle, die gerne die volle Kontrolle über ihre Bewegungen haben. Achte bei der Auswahl auf weiche bis mittlere Borsten, um Zahnschmelz und Zahnfleisch zu schonen. 

Elektrische Zahnbürsten bieten hingegen durch rotierende oder schwingende Köpfe oftmals eine noch gründlichere Reinigung. Einige Modelle haben sogar Drucksensoren, die Dich warnen, wenn Du zu viel Kraft ausübst.

Zahnpasta

Die richtige Zahnpasta ist mehr als nur ein Geschmacksträger. Bei der Auswahl der Zahnpasta ist vor allem wichtig, dass die Zahnpasta die für Dich wichtigen Inhaltsstoffe enthält und sie zu Deinen Zähnen passt. Es gibt spezielle Zahnpasten für sensible Zähne, Zahnaufhellung oder auch für Kinder. 

Zahnseide & Co.

Auch Zahnseide sollte fester Bestandteil Deiner Zahnpflege sein. Vor allem Zahnseide gelangt mühelos in die Zwischenräume, die Deine Zahnbürste nicht erreichen kann. Alternativ kannst Du auch Interdentalbürsten verwenden, die eine ähnliche Funktion erfüllen. 

Und für die Extraportion Frische sorgt eine Mundspülung. sie ist zwar kein Ersatz für das Putzen, unterstützt aber die Bekämpfung von Bakterien und sorgt für ein angenehmes Mundgefühl. 

Typische Fehler beim Zähne putzen

Selbst, wenn das Zähneputzen fester Bestandteil Deines Alltags ist, können sich über die Jahre einige Fehler einschleichen. Doch keine Sorge – wir zeigen Dir, worauf Du achten solltest, damit Deine Zahnpflege noch effektiver wird.

  1. Zu viel Druck
    Ein häufiger Fehler ist, beim Putzen zu viel Kraft aufzuwenden. Vielleicht möchtest Du Deine Zähne extra gründlich reinigen, aber dabei kann der Zahnschmelz beschädigt und sogar das Zahnfleisch verletzt werden. Eine schonende Putztechnik bringt deutlich mehr als rohe Gewalt. Teste den Druck, indem Du eine weiche Zahnbürste verwendest – oder greife zu einer elektrischen Bürste mit Drucksensor.
  2. Stellen, die gerne vergessen werden
    Es passiert schneller, als man denkt: Bestimmte Bereiche im Mund werden gerne übersehen. Das betrifft vor allem die hinteren Backenzähne und die Innenflächen der Frontzähne. Auch der Zahnfleischrand wird oft vernachlässigt, obwohl sich in diesem Bereich besonders viele Bakterien sammeln können.
  3. Falsche Bewegungen
    „Hin und her“ statt „sanft und klein“: das ist ein weiterer häufiger Fehler, den viele Menschen beim Zähneputzen machen. Diese horizontalen Bewegungen können den Zahnschmelz abreiben und empfindliche Zahnhälse freilegen. Kleine, kreisende Bewegungen sind die bessere Wahl, um die Zähne schonend und effektiv zu reinigen. 

Regelmäßige Besuche beim Zahnarzt

Selbst bei einer noch so gründlichen Zahnpflege zu Hause gibt es immer Stellen, die man alleine nicht erreicht. Deshalb ist der Check-up beim Zahnarzt etwa alle sechs Monate wichtig. Bei diesen Terminen können Zahnärzte nicht nur Karies oder Zahnfleischerkrankungen frühzeitig erkennen, sondern auch gezielt Tipps für Deine Routine geben. Eine professionelle Zahnreinigung entfernt zudem hartnäckige Beläge, die Du mit der Zahnbürste alleine nicht lösen kannst. 

FAQ

Warum ist Zähneputzen so wichtig?

Richtiges Zähneputzen schützt Deine Zähne vor Karies, Dein Zahnfleisch vor Entzündungen und sorgt für einen frischen Atem. Außerdem trägt es zur allgemeinen Gesundheit bei, indem es die Zahl der Bakterien im Mund reduziert.

Wie oft sollte ich täglich Zähne putzen?

Idealerweise zwei Mal am Tag: morgens und abends. Das verhindert, dass sich schädliche Beläge bilden können und gibt Deinen Zähnen langanhaltenden Schutz.

Welche Technik ist die richtige, um Zähne zu putzen?

Die sogenannte KAI-Methode ist besonders effektiv: Putze zuerst die Kauflächen, dann die Außenflächen und zuletzt die Innenflächen Deiner Zähne. Nutze sanfte, kreisende Bewegungen, um den Zahnschmelz zu schonen.

Welche Rolle spielt die Zahnpasta beim Zähneputzen?

Die Zahnpasta ist nicht nur für die Reinigung, sondern vor allem für die Mineralisierung und den Schutz verantwortlich. Am besten greifst Du zu einer fluoridhaltigen Zahnpasta, die Karies vorbeugt und Deinen Zahnschmelz stärkt.

Was sind die häufigsten Fehler beim Zähneputzen?

Zu viel Druck, die falsche Bewegung (wie „Hin-und-her-Schrubben“) und das Übersehen von schwer zugänglichen Bereichen sind die häufigsten Fehler. Diese können langfristig sowohl den Zahnschmelz als auch das Zahnfleisch schädigen.

Ist Zahnseide wirklich nötig?

Ja, absolut! Zahnseide gelangt in die engen Zwischenräume, die Deine Zahnbürste nicht erreichen kann, und entfernt dort Beläge sowie Essensreste.

Wann sollte ich meine Zähne putzen?

Am besten nach den Mahlzeiten. Allerdings solltest Du bei säurehaltigen Speisen oder Getränken etwa 30 Minuten warten, bevor Du Dir die Zähne putzt, um den Zahnschmelz zu schonen. Wer morgens dafür keine Zeit hat, sollte bereits vor dem Frühstück Zähne putzen und den Mund abschließend gründlich ausspülen.

Quellen

Internetquellen

Printquellen

  • Fei, J. & Gong, X. (2025). Association between dental floss use and atherosclerotic cardiovascular disease in American adults. Heart & Lung, 71, 32–38. https://doi.org/10.1016/j.hrtlng.2025.02.003
  • Hellwege, K. (2018). Die Praxis der zahnmedizinischen Prophylaxe: ein Leitfaden für die Individualprophylaxe für Zahnärzte und Mitarbeiter.