Mehl & Grieß
Mehl & Grieß kaufen
Mehl ist eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel der Menschheit. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Aus dem gemahlenen Getreidepulver lässt sich mit Einsatz weiterer Zutaten eine schier unüberschaubare Palette von Speisen zubereiten. Darunter fallen einerseits die klassischen Backwaren wie Brot oder Brötchen, Kuchen oder Kekse. Desgleichen wären sämtliche panierte Gerichte und eine Vielzahl von Soßen und Suppen ohne Mehl nicht denkbar. Außerdem ist Mehl nicht gleich Mehl. Es gibt zahlreiche verschiedene Getreidemehle – und sogar Mehl, das überhaupt keine Getreidebasis hat. Erfahre mehr über Weizen, Dinkel und Co. und finde das beste Mehl für die verschiedenen Zwecke.
Welche Mehlsorten gibt's?
Das am weitesten verbreitete Getreide in unseren Breiten ist Weizen. Allerdings steigt die Beliebtheit alternativer Getreidearten wie Dinkel, Roggen oder Buchweizen nicht nur beim nachhaltigen Backen mit Bio-Mehl stetig. Für die Zubereitung von Backwaren eignen sich die Getreidemehl-Varianten mit unterschiedlichen Nährwerten und Produkteigenschaften.
Zu den „echten“ Getreidemehlen gehören:
- Weizenmehl (inklusive der Unterarten Dinkel, Emmer und Einkorn)
- Roggenmehl
- Hirsemehl
- Hafermehl
- Gerstenmehl
- Reismehl
- Maismehl
Doch nicht mit jedem Getreidemehl lässt sich tatsächlich Brot backen. Damit das gelingt, muss ein Mehl eine gewisse Eigenschaft, die „Eigenbackfähigkeit“ aufweisen. Diese hängt wiederum von verschiedenen chemischen Eigenschaften der im Mehl enthaltenen Schleimstoffe und Klebemoleküle ab. Stark vereinfacht gesagt: Entsteht beim Anrühren von Mehl und Flüssigkeit ein elastischer Teig, handelt es sich um „Brotgetreide“.
Wenn Du Brotmehl kaufen willst, benötigst Du somit Getreidemehl aus Weizen, Roggen oder Dinkel. Backfähig, jedoch wirtschaftlich unbedeutend, ist Mehl aus Emmer und Einkorn.
Alle übrigen Mehle können Teil einer Backmischung sein. Allerdings darf eine gewisse Gewichtung nicht überschritten werden, um die Backeigenschaften des Basis-Brotmehls nicht zu mindern.
Rezeptideen mit Mehl
Glutenfreies Mehl
Gluten ist ein Proteingemisch, das in vielen Getreidearten vorkommt, beispielsweise in Weizen, Dinkel oder Roggen. Diese Mehlsorten sind für Menschen mit einer Gluten-Unverträglichkeit folglich ungeeignet. Personen mit einer Zöliakie können jedoch auf Produkte aus Reis- oder Maismehl zurückgreifen.
Immer häufiger entscheiden sich Verbraucher aber auch für einen bewussten Glutenverzicht, wenn sie Mehl kaufen. Die Mehlsorten und Backmischungen von Schär oder Seitz und Bauckhof sind bewährte Alternativen zu glutenhaltigen Produkten.
Mehl ohne Weizen: Was mache ich damit?
Der Ausdruck „Mehl“ bezieht sich nicht ausschließlich auf Getreidemehl – genau genommen, nicht einmal primär auf Lebensmittel. Gemeint ist vielmehr der pulverisierte Zustand, in den sich natürlich auch andere Grundstoffe versetzen lassen.
Schon gewusst? Alle Mehle aus Nicht-Getreidepflanzen sind glutenfrei. Mangels Klebereiweiß eignen sich manche nicht als Basismehl zum Backen.
Buchweizenmehl
Buchweizenmehl
Buchweizen ist ein sogenanntes „Pseudogetreide“, eigentlich ein Knöterichgewächs. Es schmeckt leicht nussig und eignet sich zum Beispiel für Teigwaren und herzhafte Pfannkuchen.
Kokosmehl
Kokosmehl
Das Nuss-Mehl ist in der Low-Carb-Küche als Bindemittel und für Süßspeisen beliebt. Es ist gluten- und cholesterinfrei.
Kichererbsenmehl
Kichererbsenmehl
Die gemahlenen Hülsenfrüchte mit dem charakteristischen Geschmack sind die Basiszutat für Falafel und ebenfalls als Mehl für Spätzle, Pfannkuchen und sogar Brot geeignet.
Leinmehl
Leinmehl
Es wird aus Leinsamen gewonnen, ist reich an Ballaststoffen, pflanzlichem Eiweiß und Omega-3-Fettsäuren. Einen Eigengeschmack hat es nicht und wird vor allem zum Einrühren in Joghurt, Quark und Smoothies geschätzt.
Kastanienmehl
Kastanienmehl
Mehl aus Maronen schmeckt süßlich-nussig. Durch seinen hohen Gehalt an B-Vitaminen ist es wertvoll im Rahmen einer veganen Ernährung. Kastanienmehl ist backfähig.
Mandelmehl
Mandelmehl
Entölt oder in Form von gemahlenen Mandeln wird diese Mehlsorte für Kuchen, Pancakes und sogar Pizza verwendet. Ihr Ballaststoffgehalt ist etwas niedriger als beim Kokosmehl.
Sojamehl
Sojamehl
Auch Mehl aus der Sojabohne wird in einer entfetteten und einer vollfettigen Variante mit voneinander abweichenden Nährwerten und Konsistenzen angeboten. Du kannst es für viele Back- und Teigwaren verarbeiten.
Guarkernmehl
Guarkernmehl
Basis für dieses hauptsächlich als Bindemittel genutzte Mehl ist die Guarbohne. Damit lässt sich in Soßen und Suppen Getreidemehl ersetzen.
Erdmandelmehl
Erdmandelmehl
„Erdmandeln“ sind die Knollen einer in Afrika heimischen Graspflanze. Das auch als „Chufanussmehl“ bekannte Produkt ist glutenfrei und ballaststoffreich, hat allerdings auch einen recht hohen Zuckergehalt. Es dient dank seines nussigen Geschmacks zum Verfeinern von Backwaren und Süßspeisen.
Feinheitsgrade bei gemahlenem Getreide
Gemahlenes Getreide wird in seiner Feinheit unterschieden. Ist es besonders pudrig gemahlen, handelt es sich um Mehl, leicht körnige Varianten kannst Du unter der Bezeichnung Grieß kaufen. Grobe Körnungen sind als Schrot bekannt.
- Grieß hat eine Feinheit von etwa 0,3 bis 1 Millimeter. Je nach Körnung unterscheidet man feine, mittlere und grobe Qualitäten. Typische Anwendungen in der Küche sind Babynahrung, Desserts und Süßspeisen wie Grießpudding oder Grießbrei, Knödel oder Kuchen. Sogenannter „Hartweizengrieß“ ist Ausgangsmaterial für Produkte wie Nudeln und Couscous.
- Schrot kaufst Du als Back- oder Vollkornschrot inklusive Keimling. Schrot ist grob zerkleinertes Getreide, das vorrangig als Zutat zum Brotbacken verwendet wird.
Welche Mehltypen gibt's?
Beim klassischen Mehl gibt es weitere Abstufungen, die sogenannten Mehltypen, die auf der Verpackung durch eine Nummer ausgewiesen werden. Diese Zahl gibt Auskunft darüber, wie viel Milligramm Mineralstoffe pro 100 Gramm im Mehl enthalten sind. Die geläufigste Type ist 405. Das bedeutet, dass das Mehl 405 mg Mineralstoffe auf 100 g enthält. Die Typen haben verschiedene Verarbeitungseigenschaften. Am weitesten verbreitet sind diese drei Typen:
- Type 405 – der Klassiker, gute Bindefähigkeit, für Kuchen oder Kekse
- Type 550 – stärker ausgemahlen, für Brot und Brötchen
- Type 1050 – etwas dunkler, kräftiger Geschmack, für Mischbrote