Unreine Haut bei Männern

• Hautunreinheiten bei Männern und Frauen
• Entstehung von Hautunreinheiten
• Merkmale unreiner Haut
• Pflege: Entfettung und Feuchtigkeit
• Prävention: gesunder Lebensstil und Hygiene
• Pflegeprodukte bei Spätakne
• Unreinheiten kaschieren

Pickel, Mitesser und große Poren: Keiner mag sie, viele haben sie. Glücklicherweise musst Du die optisch unschönen, manchmal gesundheitlich bedenklichen Anzeichen unreiner Haut nicht tatenlos hinnehmen. Hier erfährst Du, wie es zu Hautunreinheiten kommt, was Du dagegen unternehmen kannst und welche Vorbeugungsmaßnahmen und Produkte zur Hautpflege wieder für klare und weiche Männerhaut sorgen.

Unterscheiden sich Hautunreinheiten bei Männern und Frauen?

Fast jeder Mensch leidet im Leben mindestens einmal unter unreiner Haut. Die meisten trifft es in der Pubertät, wenn hormonelle Umstellungen sich im Hautbild niederschlagen. Für zahlreiche Männer allerdings bleiben die Hautunreinheiten im Erwachsenenalter ein erhebliches Problem. Dermatologen sprechen von sogenannter „Spätakne“.

Tatsächlich gibt es zwischen männlicher und weiblicher Gesichtshaut erhebliche organische Unterschiede. Männerhaut ist etwas dicker – um etwa zwei Millimeter. Sie ist nicht nur fester, sondern hat in der Regel auch größere Poren, die entsprechend mehr Schweiß und Talg (Hautfett) absondern. Das ist ein Effekt der Androgene (männliche Sexualhormone), welche die Aktivität der Talgdrüsen verstärken. Männer haben zudem durch ihren Bartwuchs erheblich verstärktes Haarwachstum im Gesicht.

Die Hautprobleme bei Männern und Frauen sind physiologisch sehr ähnlich, können bei Männern aber durch den insgesamt etwas „robusteren“ Aufbau der Haut stärker ausfallen.

Wie entstehen die häufigsten Hautunreinheiten?

Während Akne in der Pubertät durch nicht ausbalancierte Hormone ausgelöst wird, entsteht ein Großteil der „erwachsenen“ Hautprobleme durch eine Störung des natürlichen Säureschutzmantels. Um das zu verstehen, ist ein kleiner Exkurs in die Chemie nötig.

Damit die Haut gegen Umwelteinflüsse und freie Radikale (das sind aggressive Sauerstoffverbindungen) geschützt ist, muss ihr pH-Wert zwischen 4,1 und 5,8 liegen. Schweiß und Talg verschieben diesen Wert jedoch in den sauren Bereich und schränken so die Wirksamkeit des Schutzfilms ein. Daraus wiederum resultieren unterschiedliche Hautunreinheiten.

Weitere Auslöser sind Mikro-Verletzungen vom Rasieren (diese begünstigen Entzündungen durch eintretende Bakterien) und Verhornungsstörungen an den Haarfollikeln, die den Abfluss von Talg blockieren. Auch Stoffwechselprobleme oder Mangel an gewissen Vitaminen und Spurenelementen fördern unreine Haut.

Was sind die üblichen Merkmale unreiner Haut?

Charakteristische Hautunreinheiten bei Männern sind:

• Pickel: kleine Eiterbläschen, meist infolge von Entzündungen
• Papeln: erhabene Hautverdickungen als lokale Störung bei der Produktion von Hautzellen
• Mitesser (Komendonen): „Verstopfungen“ durch verfestigten Rückstau aus Hornzellen und Lipiden
• Hauttrockenheit: gestörter Flüssigkeitshaushalt; führt zum Austrocknen und Abblättern der oberen Hautschichten

Manche Menschen haben genetisch bedingt schlicht größer dimensionierte Poren. Häufiger ist jedoch fettige Haut der Auslöser dafür. Fließt Talg nicht ab, sammelt er sich in den Poren und kann diese beim Verhärten „mechanisch“ weiten.

Wie kann „Mann“ Hautunreinheiten vorbeugen?

Die Hauptursache für unreine Haut sind somit Störungen des Säureschutzmantels sowie des reibungslosen Abfließens von Talg. Also: Was hilft gegen unreine Haut?

Pflege: Entfettung und Feuchtigkeit

Mit Wasser und Seife allein ist es bei der Hautpflege meist nicht getan. Für ein gutes Hautbild ist es sinnvoll, die Haut regelmäßig zu entfetten. Talg und Schmutz lassen sich zum Beispiel leicht mit einem Waschgel entfernen. Solche Beauty-Pflegeartikel gibt es eigens auf die Bedürfnisse von Männerhaut abgestimmt. Beim Auftragen hilft eine Gesichtsreinigungsbürste. Reinigende Gesichtswasser und Pflegepads sind ebenfalls wirksam.

Haben sich bereits Mitesser gebildet, gönne Deinem Gesicht zuvor ein zehnminütiges Dampfbad mit Kamillenöl (dies wirkt entzündungshemmend). Der Wasserdampf öffnet die Poren, sodass die anschließende Reinigung effektiver ausfällt.

Zur Verkleinerung der Poren und Verbesserung des Hautbildes helfen zudem Peelings oder Peel-off-Masken. Damit löst Du Hautschuppen und regst die Durchblutung an. Dabei ist etwas Geduld erforderlich, bis die Wirkung sich zeigt. Bei regelmäßiger Behandlung werden die Poren kleiner und die Haut feiner.

Bei der Wahl von Cremes fürs Gesicht verwende keine fettigen oder ölhaltigen Produkte. Greife besser zu einem leichten Fluid oder Gel. Ideal sind Feuchtigkeit spendende Artikel. Da speziell große Poren eine Folge von UV-Strahlung sein können, ist zudem Sonnenschutz empfehlenswert.

Achtung: Tools zu Entfernung von Mitessern solltest Du nur benutzen, wenn Du sicher damit umgehen kannst. Unsachgemäßer Umgang mit diesen Instrumenten begünstigt Verletzungen und Entzündungen. Das gilt ebenfalls für das „manuelle“ Ausdrücken von Pickeln.

Prävention: gesunder Lebensstil und Hygiene

Mit kleinen Anpassungen Deines Lebensstils trägst Du maßgeblich zu einem guten Hautbild bei. Dem restlichen Körper tut es ebenfalls gut, wenn Du folgende Tipps beherzigst.

• Ausgewogene Ernährung: Zink (zum Beispiel aus Vollkornprodukten, Haferflocken oder Mais) drosselt übermäßige Talgproduktion. Vitamin A (enthalten etwa in Eiern, Spinat, Möhren und Leber) ist elementar für reine Haut. Biotin (Vitamin B7, zu finden in Nüssen, Spinat, Pilzen und Hülsenfrüchten) fördert die Funktion der Talgdrüsen. Ausreichend Trinken (etwa zwei Liter täglich) nicht vergessen – gesunde Haut braucht Feuchtigkeit „von innen“!
• Verzicht auf Alkohol, Nikotin und Zucker: Rauchen, Alkoholkonsum und zu viel Zucker bleiben nicht ohne Folgen für das Hautbild.
• Ausreichend Schlafen: In der Ruhephase regenerieren sich (nicht nur) die Hautzellen.
• Stress vermeiden: Psychische Faktoren können den Hormonhaushalt und Stoffwechsel beeinträchtigen. Das wiederum zeigt Nachwirkungen auf der Haut.
• Textilhygiene: Wechsel regelmäßig sowohl Handtücher als auch Kopfkissenbezüge – beides kann Schmierinfektionen durch Bakterien begünstigen.
• Sorgfalt beim Rasieren: Eingewachsene Haare, Schnitte und Hautirritationen führen möglicherweise zu Folgeschäden.

Was sind die besten Pflegeprodukte bei Spätakne?

Bei der Auswahl von Produkten solltest Du Wert darauf legen, dass diese den pH-Wert der Haut wiederherstellen. Zugleich sollten die Artikel Feuchtigkeit spenden und auf den jeweiligen Hauttyp, wie trockene oder Mischhaut abgestimmt sein. Cremes dürfen die Poren nicht verstopfen, sondern sollen eine möglichst leichte Textur haben. Nützlich sind drüber hinaus Mittel, die die Durchblutung der Haut anregen, etwa Peelings.

Gilt es, Hautunreinheiten kurzzeitig zu kaschieren – vielleicht vor dem Date oder Vorstellungsgespräch – greife (auch als Mann) zu kosmetischer Gesichtspflege. Dazu zählt Make-up wie Concealer, Abdeckpuder oder Grundierungen, mit denen sich große Poren „verkleinern“ lassen.

Im Sortiment von dm gibt es vielfältige Anti-Pickel-und Mitesser-Artikel, die die Hautpflege von Männern unterstützen. Sorge mit Pflegeprodukten von dm und Vorbeugung für ein reines, klares Hautbild!