Erste Hilfe fürs Baby: Notfall-Ratgeber

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Für ein Baby oder ein kleines Kind birgt die Welt viele Risiken. Selbst in den eigenen vier Wänden lauern Gefahren, die Erwachsene erst auf den zweiten Blick erkennen. Zwar gehen die meisten Unfälle glimpflich aus, gelegentlich kann es jedoch zu Verletzungen oder medizinischen Notfällen kommen. Wichtig ist, dass Du in solchen Ernstfällen die Ruhe behältst und besonnen kompetente Erste Hilfe für Babys und Kleinkinder leistest. Umfassend informiert weißt Du, wann Du den Rettungsdienst alarmieren und was Du bis zu dessen Eintreffen tun kannst. Hier kannst Du erfahren, wie Du Kindern in einer Notfallsituation helfen kannst.
Erste Hilfe bei Kleinkindern: Vorsorge
Leider ist es so: Unfälle, die Erste Hilfe für Babys oder kleine Kinder erforderlich machen, geschehen jederzeit, unerwartet und unter den verschiedensten Umständen. Kommt es zum Notfall, solltest Du für alle möglichen Szenarios gewappnet sein. Ein vorsorglicher Erste-Hilfe-Kurs für Eltern und ein Erste-Hilfe-Kasten in Griffweite können Dir bereits eine gewisse Grundsicherheit bieten. Wenn Du weißt, was jeweils zu tun ist, kannst Du gezielt helfen und Dein Kind beruhigen. Material, das Dir in vielen Erste-Hilfe-Fällen von Nutzen ist, enthalten auch Hausapotheke und Reiseapotheke.
★ glückskind-Tipp ★ Es gibt hervorragende Elternratgeber, in denen Erste-Hilfe-Techniken für Kinder ausführlich und anschaulich beschrieben werden. Ein solches Handbuch solltest Du unbedingt in Deine regelmäßige Lektüre einbeziehen.
Wichtige Notrufnummern
In jedes Smartphone und die meisten Festnetztelefone kannst Du wichtige Rufnummern einspeichern. Für den Fall der Fälle solltest Du dort folgende Kontakte sammeln:
Notarzt,
Giftnotrufzentrale,
Kinderärztin/Kinderarzt,
Telefonnummer Deines Partners und von Familienmitgliedern, die Hilfe leisten können (beispielsweise Autofahrten), und
Deine eigene Nummer.
Warum die eigene Telefonnummer? Es ist nicht ungewöhnlich, in außergewöhnlichen Stresssituationen Banales wie die eigene Nummer nicht aufsagen zu können. Im Ernstfall kannst Du sie einfach ablesen.
Wie Notfällen vorbeugen?
Auch wenn Du Unfälle in Deinen eigenen vier Wänden oder im Freien nie hundertprozentig verhindern können wirst, hast Du doch die Möglichkeit, mit einigen Vorkehrungen die Kindersicherheit zu gewährleisten. Dazu gehören beispielsweise Sicherungen zum Schutz von Türen, Kanten oder Steckdosen oder Sicherheitsgitter an Treppen.
Um Vergiftungen im Haushalt vorzubeugen, solltest Du bei der Wahl von Reinigungsmitteln sicherstellen, ob den Artikeln übelschmeckende Geschmacksstoffe wie Bitrex zugesetzt sind. Der eklige Geschmack verhindert, dass kleine Kinder beispielsweise Putzmittel mit einem Getränk verwechseln. Die bunten Farben der Putzmittel können auf die Kleinen nämlich ziemlich anziehend sein. Hinweise dazu findest Du auf den Verpackungen, beispielsweise bei der dm-Eigenmarke denk mit.
Wiederbelebungsversuche bei Atem- und Herzstillstand
Manchmal bleibt keine Zeit, um auf die Profis zu warten. In akut lebensbedrohlichen Situationen wie nach Stromunfällen oder Ertrinken ist elementar, dass Du bis zum Eintreffen des Notarztes bereits Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten kannst. Wenn Du Dich vorsorglich bei einem Erste-Hilfe-Kurs für Eltern über entsprechende Techniken für Ersthelfer informierst, kann dieses wertvolle Wissen Leben retten. Im Rahmen dieses Artikels können Reanimationsmaßnahmen nur verkürzt angerissen werden.
Herzstillstand: Bei der Herzmassage wird bei Babys und Kleinkindern mit zwei Fingern rhythmisch etwa vier Zentimeter tief in der Mitte der Brust gedrückt. Aufgrund der fragilen Anatomie des kleinen Körpers ist besondere Vorsicht bei zugleich beherzter Aktion erforderlich.
Atemstillstand: Bei der Mund-zu-Mund-und-Nase-Beatmung wird sanft Luft in die Atemwege des Kindes eingeblasen, wobei Mund und Nase, um einen Luftweg zu schaffen, bedeckt werden.
Was tun bei Bewusstlosigkeit?
Reagiert das Kind weder auf Berührung noch auf Ansprache, während Herzfrequenz und Atmung jedoch wahrnehmbar sind, spricht man von Bewusstlosigkeit. Als Erste Hilfe für Babys und Kinder gilt es, den Körper in eine stabile Lage zu bringen. Dabei bleiben die Atemwege offen und Ersticken an Schleim, Blut oder Erbrochenem wird verhindert. Die richtige Liegeposition hängt vom Alter des Kindes ab.
Babys und Kleinkinder bringst Du in stabiler Bauchlage auf eine warme Unterlage und drehst den Kopf zur Seite und leicht ins Genick. Öffne den Mund des Kindes und rufe unverzüglich den Notarzt. Ältere Kindergarten- und Schulkinder bewegst Du in die sogenannte stabile Seitenlage.
Knie Dich seitlich neben das Kind, lege den Dir zugewandten Arm im rechten Winkel zum Körper. Die Handinnenfläche soll dabei nach oben zeigen.
Lege anschließend den gegenüberliegenden Arm über den Brustkorb und drücke den Handrücken gegen die Dir zugewandte Wange.
Greife anschließend mit der anderen Hand das gegenüberliegende Bein über dem Knie und ziehe es hoch; der Fuß muss Bodenkontakt behalten.
Halte die Hand des Kindes weiterhin gegen seine Wange gedrückt und ziehe an dem entfernt liegenden Bein: So rollst Du das Kind zu Dir heran auf die Seite.
Das obere Bein des Kindes sollte nun im Knie- und Hüftgelenk rechtwinklig gebeugt sein.
Überstrecke den Kopf des Kindes leicht nach hinten; damit bleiben die Atemwege offen. Das Gesicht sollte dabei nach unten gerichtet sein. Das ermöglicht den Abfluss von Blut und Erbrochenem.
Verschlucken, Vergiftung: Erste Hilfe für Babys
Kleine Kinder untersuchen ihre Welt bevorzugt mit dem Mund. Das birgt gleich zweierlei Gefahr: Kleinteile können verschluckt werden, in der Luftröhre stecken bleiben und im schlimmsten Fall zum Ersticken führen. Außerdem besteht das Risiko, dass Kinder Substanzen zu sich nehmen, die giftig sind. In beiden Fällen solltest Du schnell und bedacht reagieren.
Richtig handeln bei Verschlucken
Sicher ist Dir schon häufig der Warnhinweis auf Spielzeug aufgefallen, der besagt, dass es sich wegen der verschluckbaren Kleinteile nicht für Kinder unter drei Jahren eignet. Aber nicht nur solche Fremdkörper können Babys und Kleinkindern buchstäblich im Hals stecken bleiben. Stückige Lebensmittel wie Nüsse, Trauben oder grobe Rohkost sind ebenfalls nicht ungefährlich für die Kleinen. Mache Dich frühzeitig damit vertraut, wie Erste Hilfe bei Ersticken Kinder retten kann.
Generell gilt: Solange das Kind noch husten und atmen kann, solltest Du ihm nicht auf den Rücken klopfen. Das könnte nämlich dazu führen, dass der Fremdkörper noch tiefer verschluckt wird. Kann das Kind betreffenden Fremdkörper jedoch nicht selbst abhusten, unterscheidet sich die Erste Hilfe bei Babys und Kleinkindern beim Verschlucken.
Baby: Erste Hilfe beim Säugling bei Verschlucken leistest Du, indem Du das Baby bäuchlings über Deinen Oberschenkel legst und ihm fünfmal mit der flachen Hand kräftig zwischen die Schulterblätter klopfst. Der Kopf muss dabei unbedingt tiefer liegen als der Bauch und Kopf und Bauch zugleich stabilisiert werden. Sollte das nicht ausreichen, bringe das Kind anschließend in Rückenlage und übe mit den Fingern Druck auf das Brustbein aus (Thoraxstöße). Wiederhole dies fünfmal und dann im Wechsel mit der Bauchlage.
Kleinkind: Bei Kindern über einem Jahr kann beim Verschlucken der sogenannte „Heimlich-Griff“ (benannt nach dem Arzt Henry Heimlich) angewendet werden. Dazu kniest Du Dich hinter das Kind, beugst dessen Oberkörper nach vorne und legst Deine Arme um den oberen Bauchbereich. Setze eine geballte Faust zwischen den unteren Rand des Brustbeins und den Nabel, umschließe die Faust mit der anderen Hand und bewege diese fünfmal kräftig nach innen und oben.
★ glückskind-Tipp ★ Achtung: Wähle zugleich unbedingt den Notruf! Durch die Kompression des Bauchbereiches kann es zu inneren Verletzungen kommen, was jedoch angesichts der akuten Erstickungsgefahr das kleinere Übel wäre. Bei Babys darf keinesfalls der Heimlich-Griff angewendet werden!
Was tun bei Vergiftungen?
Babys und kleinen Kindern fehlt das Verständnis dafür, dass scheinbar essbare Dinge schädlich sein können. Auch bei allergrößter Umsicht wirst Du niemals ausschließen können, dass Dein Kind an potenziell giftige Substanzen gerät. Vom Putzmittel im Küchenschrank über giftige Pflanzen am Spielplatz oder bonbonartige Medikamente in Omas Schublade – es erfordert jede Vergiftung Erste Hilfe bei Kindern. Dabei ist Deine örtliche Giftnotrufzentrale Dein unmittelbarer Ansprechpartner. In dieser Übersicht findest Du die Rufnummer, die Du im Telefon einspeichern solltest.
Typische Symptome für Vergiftungen bei Kindern sind Unwohlsein, Erbrechen oder plötzliche Müdigkeit. Als allererste Hilfe kannst Du dem Kind Wasser (auf keinen Fall Milch) zu trinken geben, um den Giftstoff zu verdünnen. Greife zugleich zum Telefon: Die Experten und Expertinnen vom Giftnotruf können Dir genau sagen, welche Maßnahmen Du selbst durchführen kannst oder veranlassen musst, denn das richtige Handeln hängt von diversen Faktoren ab:
Art und Menge der giftigen Substanz,
Zeitpunkt der Einnahme,
Alter und Gewicht des Kindes,
Zustand des Kindes.
★ glückskind-Tipp ★ Auf gar keinen Fall darfst Du ohne ausdrückliche Anweisung seitens Ärzten, Ärztinnen oder Rettungsdienst das Kind zum Erbrechen bringen. Speziell im Fall von ätzenden Substanzen kann das zu noch größeren Schäden im Rachenraum, Speiseröhre oder Lungen führen.
Verbrennen und Verbrühen: richtig handeln
Verbrennungen und Verbrühungen gehören zu den häufigsten Unfällen, die kleine Kinder zwischen zwei und vier Jahren widerfahren können. In diesem Alter ist vor neugierigen Griffen kleiner Hände kaum etwas sicher. Besonders Herdplatten, Kerzenflammen oder heiße Flüssigkeiten wie ein verschütteter Tee sind potenzielle Gefahrenquellen. Spätestens dann fragst Du Dich: Was soll ich tun, wenn sich mein Kind verbrannt oder verbrüht hat?
Erstversorgung von Brandwunden und Verbrühungen
Informiere Dich rechtzeitig über Erste Hilfe bei Verbrennungen: Kinder haben im Verhältnis zum Körpergewicht eine größere Körperoberfläche und überdies eine dünnere Haut. Eine Hitzeschädigung kann daher bei einem Kind schwerwiegender sein als bei Erwachsenen. Der Schaden muss entsprechend dem Grad der Verbrennung versorgt werden, den Du an folgenden Anzeichen erkennst.
Verbrennungen 1. Grades: Hautrötungen und Schwellungen
Verbrennungen 2. Grades: Hautrötung und Blasenbildung
Verbrennungen 3. Grades: weiß-gräuliche Hautfärbung. Tückisch: Drittgradige Verbrennungen erzeugen oft keine Schmerzen, da die Nerven geschädigt wurden.
Bei Verbrennungen des zweiten und dritten Grades musst Du unverzüglich mit dem betroffenen Kind zur Ärztin bzw. zum Arzt gehen, bei großflächigen Verbrennungen den Rettungsdienst alarmieren. Die Erste Hilfe bei Verbrennungen bei Kindern besteht im sofortigen Kühlen der Wunde unter fließendem, handwarmem Wasser für etwa zehn bis zwanzig Minuten. Je kleiner Dein Kind und je größer die Verbrennung, desto wärmer sollte das Wasser sein und desto kürzer die Kühlung ausfallen. Sollte Dein Kind zu frieren beginnen, brich die Kühlung ab.
Erste Hilfe: Wunden und Insektenstiche
Bei der Versorgung von Verletzungen von Haut und Gewebe hat bei der Ersten Hilfe für Babys und Kleinkinder die Wundreinigung oberste Priorität. Es gilt, Blutungen zu stoppen und Entzündungen vorzubeugen. Halte immer Pflaster, Verbandmaterial und Einmalhandschuhe bereit und achte darauf, dass der Impfstatus Deines Kindes gegen Tetanus (Wundstarrkrampf) auf aktuellem Stand ist. So sieht die Versorgung von Hautverletzungen aus:
Schürfwunden: Eine Abschürfung der obersten Hautschicht, etwa nach einem Sturz auf hartem Boden, ist zwar schmerzhaft, aber in aller Regel nicht schlimm. Sollte Schmutz in die Wunde gelangt sein, wäschst Du diese mit lauwarmem Wasser aus und desinfizierst sie. Am schnellsten heilen Schürfwunden übrigens ohne Verband; bei großflächigen Wunden kannst Du eine Kompresse auflegen und mit einer Mullbinde fixieren. Auch Schürfwundenpflaster können hilfreich sein – vor allem bei Kindern wird so verhindert, dass neuer Schmutz in die Wunde gelangt
Schnittwunden und Stichwunden: Hat das Kind mit einem scharfen oder spitzen Objekt tiefere Hautschichten verletzt, blutet es meist stärker. Das sieht dramatisch aus, sorgt aber dafür, dass die Wunde nicht desinfiziert werden muss, denn das Blut spült Verschmutzungen heraus. Eine kleine Schnittwunde versorgst Du mit einem Pflaster. Für stark blutende, größere Wunden verwendest Du eine sterile Kompresse und bringst Dein Kind anschließend zur Ärztin bzw. zum Arzt. Dort können gegebenenfalls auch Scherben oder Splitter fachkundig aus der Wunde entfernen werden.
Bisswunden: Hat ein Tier zugeschnappt, ist der Schreck sicher groß. Bei der Ersten Hilfe für Babys und Kleinkinder nach Bissen gilt es, das Risiko durch Infektionen zu senken. Reinige und desinfiziere die Wunde, decke sie je nach Größe mit einem Pflaster oder einer Mullkompresse ab und suche mit Deinem Kind in jedem Fall und so schnell wie möglich eine Ärztin bzw. einen Arzt auf.
Richtig reagieren auf Insektenstiche
Insektenstiche sind zwar nur klein, können aber je nach Ort des Stiches extrem schmerzhaft sein. Dazu kommt die Gefahr allergischer Komplikationen. Diese äußern sich durch Symptome wie Atemnot, Erbrechen, Bildung von Quaddeln, kaltem Schweiß und Anschwellen der Stichstelle. Sollte Dein Kind solche Reaktionen zeigen, muss ein Notarzt helfen.
Bei harmlosen Stichen am Körper entfernst Du schnell den Stachel (Pinzette oder vorsichtig mit dem Fingernagel herausschieben); Insektenstichgel oder Eis kann schmerzlindernd wirken. Manche greifen auch auf eine durchgeschnittene Zwiebel zurück. Bei Wespen- oder Bienenstichen im Mundraum solltest Du ebenfalls den Notarzt alarmieren, denn eine Schwellung in Rachennähe kann zu akuter Atemnot führen. Einen Eiswürfel zu lutschen, kann als Erste Hilfe dazu beitragen, die Schwellung abzumildern.
★ glückskind-Tipp ★ Zu Insektenstichen im Mund kommt es schnell, wenn das Kind beispielsweise ein Insekt im Getränk oder an Speisen nicht bemerkt. Dagegen können transparente Trinkgefäße, Trinkhalme und Deckel helfen.
Erste Hilfe bei Stromunfällen
Unfälle mit elektrischem Strom erfordern extreme Besonnenheit: Machst Du hierbei etwas falsch, bringst Du Dich selbst in große Gefahr. Handle wie folgt: Trenne das Kind von der Stromquelle, indem Du den Stecker ziehst oder die Sicherung ausschaltest. Ist das nicht möglich, benutze einen nicht leitenden Gegenstand, um das Kind von der Stromquelle zu lösen, beispielsweise einen Besen aus Holz. Wichtig: Fasse das Kind keinesfalls selbst an, solange es mit dem Strom in Kontakt ist. Du würdest dadurch ebenfalls einen Stromschlag erleiden.
Alarmiere anschließend umgehend den Rettungsdienst: Ein Stromunfall kann zu Organschäden und inneren Verbrennungen führen. Ist das Kind bei Bewusstsein, lege es mit hochgelagerten Beinen auf den Boden und kühle die Ein- und Austrittsstellen des Stroms etwa eine Viertelstunde mit kaltem Wasser und decke sie mit Verbandsstoff ab.
★ glückskind-Tipp ★ Stromunfälle gehören zum Gefährlichsten, was einem Kind im Haushalt zustoßen kann. Achte sorgfältig darauf, dass elektrische Geräte und Steckdosen für Dein Kind nicht erreichbar beziehungsweise mit Kindersicherungen versehen sind.
Fazit: Mit der richtigen Vorbereitung auf denkbare Unfallszenarien reagierst Du im Ernstfall schnell und umsichtig mit den passenden Maßnahmen. Vorkehrungen zur Kindersicherheit helfen, Gefahrenquellen in großen Teilen auszuschalten.
Häufig gestellte Fragen
Sind Erste-Hilfe-Kurse für Babys sinnvoll?
Sind Erste-Hilfe-Kurse für Babys sinnvoll?
Wie wichtig ist ein Erste-Hilfe-Kurs für Kinder, fragst Du Dich vielleicht. In erster Linie dienen entsprechende Kurse dazu, das Verständnis für die Bedeutung der Vorsorge und der richtigen Durchführung der Hilfsmaßnahmen zu fördern. Du lernst dabei, Dich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen, in Notfallsituationen die Ruhe zu bewahren und die erforderliche Hilfe leisten zu können. Erste-Hilfe-Kurse für Eltern bieten zum Beispiel medizinische Rettungsdienste wie das Deutsche Rote Kreuz, die Malteser, der Arbeiter-Samariter-Bund oder die Johanniter.
Wie Verschlucken von Ersticken unterscheiden?
Wie Verschlucken von Ersticken unterscheiden?
Wie unterscheidet man „normales“ Verschlucken von drohendem Ersticken? Das ist eine wichtige Frage zur Einleitung der passenden Erste-Hilfe-Maßnahmen. Während Verschlucken sich durch Röcheln, Husten oder Atembeschwerden äußert, bei denen das Kind jedoch noch Luft holen kann, äußert sich drohendes Ersticken durch Stille. Das Kind kann weder husten noch sprechen und ist plötzlich atemlos. Die Haut verfärbt sich bläulich und das Bewusstsein trübt sich ein. Es sind sofortige Hilfsmaßnahmen (Baby: Thoraxschläge, ältere Kinder: Heimlich-Griff, siehe oben) und Notarzteinsatz erforderlich.
Zahlen Krankenkassen Erste-Hilfe-für-Babys-Kurse?
Zahlen Krankenkassen Erste-Hilfe-für-Babys-Kurse?
Das hängt von der jeweiligen Krankenkasse ab: Manche bieten eigene Kurse an oder übernehmen die Kosten ganz oder anteilig. Erkundige Dich bei Deiner Kasse, welche Möglichkeiten im Einzelfall bestehen.
Dein glückskind-Team ♥