Stillkissen

• Stillkissen - nicht nur zum Stillen!
• Stillen mit Stillkissen
• Positionen zum Stillen mit Stillkissen
• Schlafen mit Stillkissen
• Das Baby mit dem Stillkissen lagern
• Zwillingsstillkissen
• Sind Stillkissen unbedingt notwendig?

Vielseitige Stütze im Alltag mit Baby

Viele Mütter, Hebammen und Ratgeber schwören auf den Einsatz von Stillkissen - und das nicht erst nach der Geburt, sondern bereits während der Schwangerschaft. Die weichen Kissen helfen nicht nur dabei, das Baby entspannt zu stillen oder mit dem Fläschchen zu füttern, sondern ermöglichen auch werdenden Müttern in der Schwangerschaft eine angenehme Sitz- und Liegeposition. Auch das Baby kann von dem Kissen unterstützt entspannt liegen oder später sitzen.

Stillkissen, Schwangerschaftskissen oder Lagerungskissen?

In erster Linie dient das Stillkissen der Stabilisierung der Körperhaltung und Entlastung bei Positionen, die auf Dauer sehr kräftezehrend sein können. Beim Stillen dient es dem Arm, auf dem das Baby liegt, als Stütze und reduziert so Verspannungen durch die einseitige Beanspruchung. Schwangeren stützt es bereits als Schwangerschaftskissen den Rücken beim Schlafen oder auch tagsüber beim Liegen und Sitzen, wenn dieser durch das zunehmende Gewicht des Babybauches unter ständiger Belastung steht.

Nach der Geburt kann das Kissen auch zur Lagerung des Kindes verwendet werden. Als Nestchen, Abgrenzung oder Rückenstütze hilft das Lagerungskissen Eltern dabei, abwechslungsreiche Positionen für ihr Baby zu finden.

Doch Vorsicht: Stillkissen sollten nur tagsüber unter Aufsicht und niemals nachts im Kinderbett verwendet werden. Eine gute Luftzirkulation, die das Baby mit frischer Luft versorgt, ist wichtig für einen erholsamen Schlaf. Zudem besteht durch das voluminöse Stillkissen im kleinen Bett eine erhöhte Erstickungsgefahr.

Stillen mit dem Stillkissen

Aufgabe des Kissens ist es, das Stillen für Mutter und Kind komfortabler zu gestalten und eine angenehme Stillposition zu fördern. Häufiges und langes Stillen ohne Stillkissen kann für die Mutter durch das Halten des Kindes zu Nackenverspannungen, Schmerzen und dem sogenannten “Babyarm” (ähnlich wie ein Tennisarm) führen. Neben der Entlastung kann das Stillkissen die Mutter auch dabei unterstützen, das Kind in den verschiedenen Positionen in die optimale Lage zum Stillen zu bringen, um so Stillschwierigkeiten, wie wunden Brustwarzen oder einem Milchstau, vorzubeugen.

Optimale Positionen zum Stillen mit Stillkissen

Das Kissen kann in verschiedenen Stillpositionen als Unterstützung dienen. Wichtig ist, dass Mutter und Kind beim Stillen entspannt sitzen oder liegen können. Die folgenden Stillpositionen mit Stillkissen haben sich bei vielen Frauen bewährt:

• Die Wiegehaltung:
  Bei der bekanntesten Stillposition sitzt die Mutter bequem und das Baby liegt ihr zugewandt. Es wird mit dem Arm gehalten, der auf der Seite der Brust ist, an die das Kind angelegt wird. Es liegt mit dem Kopf in der Armbeuge und sein Mund ist auf der Höhe der Brust, sodass es ungehindert trinken und schlucken kann. In dieser Position wird der Arm schnell schwer, beginnt zu kribbeln, zu schmerzen oder wird taub. Das Stillkissen kann den Arm unterstützen oder anstelle dessen als Stütze für das Baby fungieren und so für Entspannung sorgen. Wird es wie ein Hufeisen umgelegt (Biegung auf der Seite, auf der gestillt wird), dient es gleichzeitig als Rückenstütze für die Mutter.
• Der Kreuzgriff:
  Er ähnelt stark der Wiegehaltung und wird deshalb auch Kreuz-Wiegehaltung genannt. Die Mutter sitzt ebenfalls, hält das Kind aber mit dem Arm, der nicht neben der Brust ist, an der das Kind angelegt werden soll. Der Kopf des Kindes liegt dabei in der Hand der Mutter. Viele Mütter empfinden diese Haltung als angenehm, da sie das Kind so sehr gezielt zur Brust führen können. Ähnlich wie bei der Wiegehaltung führt dies zu einer starken Belastung von Arm und auch Nacken, die durch ein Stillkissen als Ersatz-Stütze reduziert werden kann
• Der Rückengriff:
  Bei der auch als “Football-Haltung” bezeichneten Position liegt das Kind unter dem Arm der Mutter, sodass seine Füße in die gleiche Richtung wie ihr Rücken zeigen. Baby und Mutter können sich anschauen und der Kopf kann mit einer Hand gut gestützt und zur Brust geführt werden. Bei dieser Position kann das Kind auf dem Stillkissen gelagert werden, sodass es entspannt trinken kann.
• Die Seitenlage:
  Nicht nur in der Nacht ist das Stillen in der seitlichen Liegeposition besonders beruhigend. Sowohl Mutter als auch Kind können bequem liegen, während das Kind trinkt. Insbesondere für Frauen mit einem Dammriss, Dammschnitt oder Kaiserschnitt ist das Stillen im Liegen geeignet, da die Nähte nicht durch das Eigengewicht belastet werden, wie es beim Sitzen der Fall wäre. In dieser Position benötigt der Rücken des Kindes Unterstützung, zum Beispiel durch ein Stillkissen. Ist das Stillkissen lang genug, kann das andere Ende zwischen die Knie der Mutter gelegt werden, was viele Frauen als angenehm empfinden. Weitere Kissen als Stütze für den Rücken der Mutter sind ebenfalls empfehlenswert.

Hinweis: Stillpositionen sollten immer wieder gewechselt werden, um Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich sowie Milchstau vorzubeugen. Zudem ist es empfehlenswert, das Stillen nicht vom Stillkissen abhängig zu machen. Kleinere Stillmahlzeiten unterwegs sind auch ohne Kissen gut möglich.

Schlafen mit Stillkissen

Bei zahlreichen Frauen kommt das Stillkissen bereits während der Schwangerschaft zum Einsatz: Wird der Babybauch größer, fällt es Schwangeren zunehmend schwer, eine bequeme Schlafposition zu finden. Das Schlafen auf der Seite wird aus medizinischer Sicht vor allem mit fortschreitendem Schwangerschaftsverlauf empfohlen, da beim Liegen auf dem Rücken die untere Hohlvene (Vena Cava) durch das Gewicht von Fruchtblase und Kind abgedrückt werden kann - was Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel auslösen und im schlimmsten Fall zur Bewusstlosigkeit führen kann.
Ein Stillkissen (oder alternativ ein spezielles Schwangerschaftskissen) hilft werdenden Müttern dabei, trotz dickem Babybauch bequem auf der Seite zu schlafen. Folgende zwei Positionen in seitlicher Lage eignen sich mit Stillkissen besonders gut:

• Ein Ende des Stillkissens wird zwischen die Beine geklemmt und vor dem Bauch entlanggeführt. Nach Belieben kann entweder der gesamte Kopf auf das andere Ende gelegt werden oder nur das Kinn, wenn sich unter dem Rest des Kopfes ein weiteres Kissen befindet. So wird der Rücken entlastet und der Bauch gestützt.
•  Ein Ende des Stillkissens wird zwischen die Beine geklemmt und hinten gerade am Körper entlanggeführt. Das andere Ende wird unter den Kopf gelegt, während der untere Arm liegt ausgestreckt nach vorn oder angewinkelt mit der Hand unter dem Kissen liegt. In dieser Position wird der Rücken besonders gut gestützt.

 Ist der Babybauch noch nicht allzu groß, kann das Kissen als Beinstütze in der Rückenlage verwendet werden. Die leicht erhöhte Position der Beine verhindert das Liegen im Hohlkreuz und kann außerdem Wassereinlagerungen in den Beinen vorbeugen.

Das Baby mit dem Stillkissen lagern

Variation bei den Liegepositionen des Babys fördert die gleichmäßige Entwicklung des Körpers und beugt zum Beispiel lagerungsbedingten Kopfverformungen, wie einem flachen oder schiefen Hinterkopf, vor. Für Abwechslung sorgt die Lagerung auf einem Stillkissen: Werden die Enden des Kissens zusammengeführt, entsteht in der Mitte eine kleine Kuhle, in die das Baby in Rückenlage hineingelegt wird. Tagsüber ist es dank dieser mobilen Unterlage immer in der Nähe der Eltern, ganz gleich ob wach oder schlafend. Dennoch ist ein Lagerungskissen kein Ersatz für eine Matratze. Babys sollten nie unbeobachtet auf oder neben dem Kissen liegen oder sitzen. Die Gefahr des Herunterrollens oder des Erstickens durch versperrte Atemwege ist zu groß.
Ist das Baby etwas älter und lernt zu sitzen, dient das Lagerungskissen als Lehne an den Seiten und dem Rücken. Halbmondförmig um das Kind herumgelegt verhindert es das Umkippen beim anfangs noch etwas instabilen Sitz.

Stillkissen-Füllung: Was ist die beste Wahl?

Für Stillkissen gibt es verschiedenste Füllungen, die alle unterschiedliche Eigenschaften in Bezug auf Anpassungsfähigkeit, Pflege, Allergikerfreundlichkeit und Preis mit sich bringen.

• EPS-Perlen bestehen aus einem Schaumstoff, der als expandiertes Polystyrol (kurz: EPS) bezeichnet wird. Dieses Material ist die meistverkaufte Füllung für Stillkissen, da es verschiedene Vorteile in sich vereint: Es ist lange haltbar, preiswert und kann ohne Probleme von Allergikern verwendet werden. Außerdem sind Kissen mit EPS-Perlen für die Reinigung in der Waschmaschine und im Trockner geeignet. Die Kügelchen sind sehr leicht, flexibel und passen sich gut der Körperform an, wodurch sich der Druck optimal verteilt. Die Füllung gibt es mit Körnern in verschiedenen Größen. Besonders beliebt sind Mikroperlen, die einen Durchmesser von 1,5 mm oder weniger haben. Sie sind so fein wie Sand, nehmen die Körperwärme auf und transportieren Feuchtigkeit ab. Im täglichen Gebrauch empfinden Eltern die geräuscharmen Mikroperlen als sehr angenehm.
• Ebenfalls beliebt sind Polyester-Hohlfasern als Füllung für Stillkissen. Die weichen Kunstfasern sind ebenfalls geräuschlos, sehr strapazierfähig und langlebig. Sie fühlen sich ähnlich weich wie Daunenfedern an, aber haben keine störenden Federkiele. Stillkissen mit Polyester-Füllung sind eher formstabil und elastisch. Die Füllung ist waschmaschinen- und trocknergeeignet und daher sehr pflegeleicht. Polyester-Kissen sind ebenfalls für Allergiker geeignet.
• Stillkissen mit einer Füllung aus Baumwolle (sogenannte Baumwollflocken) sind die natürliche Alternative zu Polyester-Fasern. Dieses atmungsaktive Material transportiert Schweiß gut ab, nimmt allerdings Gerüche auf. Die formstabile Baumwolle ist biologisch abbaubar. Da Baumwolle im Einkauf vergleichsweise teuer ist, nutzen sie nur wenige Hersteller als Füllmaterial für Stillkissen.
• Getreidespelzen sind eine weitere natürliche Variante der Stillkissen-Füllungen. Als Spelze wird der Teil der Pflanze bezeichnet, der die Blüte und bei Getreidearten einzelne Getreidekörner schützend umgibt. Für gute Kissenfüllungen werden in der Regel nur vollständige, unbeschädigte Spelzen verwendet, die mehrere Reinigungsvorgänge durchlaufen und wärmebehandelt werden. Spelzen gibt es zum Beispiel in Form von Dinkelspelzen, Buchweizenspelzen oder Hirsespelzen. Getreidespelzen als Füllmaterial zeichnen sich durch eine sehr gute Atmungsaktivität und Aufnahme von Feuchtigkeit aus. Für Allergiker ist die Naturfüllung allerdings weniger geeignet. Der Pflegeaufwand der Spelzen ist höher (regelmäßiges Lüften, nicht waschbar) und die Lebensdauer kürzer als bei künstlichen Fasern. Stillkissen mit Spelzenfüllung bieten die optimale Kombination aus Formstabilität und Anpassungsfähigkeit. Das Rascheln der Spelzen empfinden manche Personen als störend, andere als beruhigend. Stillkissen mit Naturfüllung sind in der Regel preisintensiver als solche mit Füllungen aus Kunststoffen.

Hinweis: Als Bezug für Stillkissen, ganz gleich mit welcher Füllung, eignen sich waschbare Materialien, zum Beispiel Jersey oder Baumwolle. Der Bezug sollte entsprechend der Nutzung des Stillkissens regelmäßig gewechselt werden. Oft passt nur ein Stillkissenbezug der gleichen Marke, deshalb solltest Du die Kosten für Ersatzbezüge in die Preiskalkulation einbeziehen.

Unterschiedliche Hersteller & Größen und Formen: Welches ist das beste Stillkissen?

Der Markt für Stillkissen ist sehr groß: Neben bekannteren Marken wie Theraline, Fillikid, Julius Zöllner, Plüschmond oder Sugarapple gibt es auch Stillkissen von kleineren Firmen oder von speziellen Anbietern für Naturprodukte. Der Preis eines Stillkissens oder die Größe des Herstellers muss dabei nicht unbedingt etwas über die Qualität des Produktes aussagen.

Beim Kauf sollte deshalb vor allem auf Siegel oder Zertifizierungen unabhängiger Institutionen geachtet werden. Das Öko-Test-Siegel klärt zum Beispiel über Schadstoffe in Produkten auf, die bei Stillkissen natürlich auf keinen Fall vorhanden sein sollten.
Stillkissen gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Größen. Welche Länge und Form den größten Komfort bietet, ist vom individuellen Empfinden abhängig.

Formen: Diese Stillkissen gibt's

• Bananenform/ U-Form:
  Stillkissen dieser Form sind sehr beliebt, da sie sich dank der flexiblen Füllung unterschiedlich positionieren lassen. Die meist 150 bis 200 cm langen Kissen eignen sich nicht nur als Stütze bei verschiedenen Stillpositionen, sondern auch als Seitenschläferkissen, zum Beispiel während der Schwangerschaft. Mit Kissen dieser Form lässt sich sehr gut ein Nest formen zum Hineinlegen des Babys. Ebenso eignet es sich zur Abgrenzung oder als Rückenstütze für das Kind. Trotz der vielseitigen Anpassungsfähigkeit ist es aufgrund seiner Größe für Reisen eher ungeeignet.
• C-Form:
  Die Enden des C-förmigen Stillkissens unterscheiden sich von der Bananenform durch ihre stärkere Biegung nach innen. Zudem besitzen diese Kissen meist eine festere Füllung, weshalb sie nicht für alle Stillpositionen geeignet sind. Müttern mit wenig Stillerfahrung gefällt diese stabilere Variante manchmal besser, da das Baby nicht so schnell wegrutscht. Babys lassen sich auf Stillkissen in C-Form weniger gut lagern, als Abgrenzung sind sie aber gut geeignet. Beim Liegen und Schlafen in seitlicher Lage bieten Kissen dieser Form mit einer Länge von 150 bis teilweise über 200 cm sehr viel Unterstützung.
• Halbmondform:
  Ein halbmondförmiges Stillkissen zeichnet sich durch seine leichte Biegung und die schmal zulaufenden Enden aus. Die längere Seite des Kissens ist meist etwa 135 cm lang. Die stabile Füllung schränkt zwar die Nutzung des Kissens bei manchen Stillpositionen ein, dafür ist es umso handlicher und optimal für unterwegs.
• Amerikanisches Stillkissen:
  Ähnlich gebogen wie die U- oder C-förmige Variante, allerdings etwas kleiner sind die amerikanischen Stillkissen. Ihre Formstabilität macht sie zu einer guten Hilfe in sitzenden Stillpositionen, auch auf Reisen. Viele Kissen dieser Kategorie haben eine Rückenstütze, die auf einer Seite mit dem Vorderteil verbunden ist und auf der anderen Seite geschlossen werden kann - ein Verrutschen ist somit ausgeschlossen. Zum Schlafen oder für die Lagerung des Babys ist dieses Kissen weniger geeignet.
• Stillei:
  Das sogenannte Stillei wird der Bezeichnung “Kissen” am ehesten gerecht. Im Gegensatz zu den anderen Formen hat es eine breite Fläche, auf der das Kind beim Stillen oder zur Lagerung liegen kann. Vorteilhaft ist, dass das Baby auf dem Kissen weiterschlafen kann, wenn es beim Stillen oder auf dem Arm einschläft. Dank seiner geringen Größe eignet es sich auch für unterwegs; bietet aber nicht so viel Flexibilität bei den Stillpositionen.

Welches Kissen sich für Dich eignet, teste am besten im Geburtsvorbereitungskurs. Häufig liegen dort Stillkissen unterschiedlicher Formen zum Probieren bereit. Alternativ kannst Du zunächst mit einem normalen Bett- oder Sofakissen testen, in welchen Stillpositionen Du Dich wohl fühlst. Letztendlich wird sich erst beim Stillen mit Kind zeigen, ob Du ein Stillkissen verwenden möchtest und in welcher Form es die optimale Unterstützung darstellt.

Hinweis: Mit etwas Geschick und dem richtigen Material kannst Du Deinen Stillkissenbezug oder das komplette Stillkissen selbst nähen! Viele passende Schnittmuster und Anleitungen findest Du im Internet. Bei der Wahl der Stoffe und des Füllmaterials solltest Du wie beim Kauf eines Stillkissens auf gute, zertifizierte Qualität achten.

Für doppelte Herausforderungen: Das Zwillingsstillkissen

Das Stillen mit Zwillingen kann sehr anstrengend werden, vor allem wenn keine zweite Person anwesend ist, die sich um das Kind kümmert, welches gerade nicht angelegt wird. Die Ruhe und Vertrautheit, die das Stillen eigentlich zu einem besonderen Moment zwischen Mutter und Kind machen, sind dann schwieriger zu erreichen.
Mit einem Stillkissen für Zwillinge können beide Kinder gleichzeitig gestillt werden. Das Kissen besteht in der Regel aus einem hufeisenförmigen Vorderteil, in welchem die Mutter sitzt. Hinten befindet sich eine gepolsterte Rückenstütze, welche mit einem Stoffband mit dem Vorderteil verbunden ist und das Verrutschen des Kissens verhindert. Auf diese Weise können Mütter ihre Zwillinge gleichzeitig im Rückengriff stillen.

Stillkissen sind Helfer, keine Notwendigkeit

Die Bedeutung des Stillens geht über die reine Nahrungsaufnahme des Kindes hinaus. Stillen fördert das innige Vertrauen zwischen Mutter und Kind, die sich trotz der langen Verbundenheit in der Schwangerschaft doch irgendwie erst richtig kennenlernen müssen. Deshalb sollte die Atmosphäre beim Stillen ruhig und entspannt sein. Die Verwendung eines Stillkissens kann in einer solchen Situation förderlich wirken, wenn es der Mutter hilft, sich entspannt zu positionieren. Manche Mütter und Babys finden das Stillen mit einem Stillkissen allerdings eher unangenehm oder finden einfach nicht die richtige Position. Das ist überhaupt kein Problem! Es ist nicht zwingend erforderlich, ein Stillkissen zu nutzen. Viele Familien setzen keine Stillhilfen ein und fühlen sich rundum wohl damit.

Setze Dich bei der Verwendung eines Stillkissens nicht unter Druck - es soll ein Hilfsmittel sein und keinen Stress verursachen. Manchmal klappt das Stillen mit Stillkissen sofort, manchmal erst beim dritten Anlauf, manchmal gar nicht. Nur was sich für Dich und Dein Baby gut anfühlt, ist auch richtig.

Dein glückskind-Team ♥