Haarausfall

dm-drogerie markt
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4.11.2025

Ach, du Schreck! Die Haarbürste ist voller Haare, und das nach nur wenigen Bürstenstrichen. Muss man da gleich um seine Haarpracht fürchten? Wir können Dich beruhigen: Haare zu verlieren, ist zunächst einmal ganz normal. Von Haarausfall im besonderen Sinne spricht man nur unter bestimmten Bedingungen – und man kann auch eine ganze Menge dagegen tun. Wir beleuchten das Thema Haarausfall – speziell bei Frauen – etwas genauer.
Wann spricht man von Haarausfall?
Jeder Mensch hat rund 100.000 Haarwurzeln in der Kopfhaut. Es handelt sich dabei um höchst aktive Körperzellen, deren Aufgabe es ist, Haare zu produzieren und sie für eine gewisse Zeit auf dem Kopf festzuhalten. Ihr Aktivitätslevel schwankt ständig zwischen Ruhen und Produzieren, rund 80 Prozent der Haarwurzeln auf dem Kopf sind in der Wachstumsphase, rund 20 Prozent ruhen sich aus – und das natürlich in ständigem Wechsel.
Rund 100 Haare am Tag zu verlieren, bedeutet noch keinen Haarausfall. Übersteigt die Anzahl der verlorenen Haare auf Dauer jedoch diese Grenze, spricht man von vermehrtem oder krankhaftem Haarausfall.
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Gründe für Haarausfall
Für vermehrten Haarausfall kann es – ob bei Frauen oder Männern – viele Gründe geben – doch wie findet man diese heraus? Die gute Nachricht: Hat man die Ursache erst einmal gefunden, hat man gute Chancen, den Haarausfall wieder in den Griff zu bekommen. Die nicht so gute: Es kann sehr lange dauern, bis man draufkommt, was im eigenen speziellen Fall wirklich für den Haarausfall verantwortlich ist.
Der Zustand unserer Haare spiegelt meist unseren allgemeinen Gesundheitszustand wider. Stress beruflicher oder persönlicher Art können sich auf das Haar ebenso niederschlagen wie ein Mangel an Nährstoffen oder Vitaminen. Haarausfall bei Frauen ist auch sehr oft durch hormonelles Ungleichgewicht bedingt – etwa in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren. Generell können aber auch Probleme mit den hormonproduzieren Organen wie Schilddrüse oder Nebenniere Einfluss auf die Haargesundheit nehmen.
Doch auch die Einnahme von gewissen Medikamenten oder die genetische Veranlagung können Haarausfall begünstigen. Nicht zuletzt kann auch die Pflegeroutine einen Einfluss auf vermehrten Haarausfall nehmen – zu heißes Wasser beim Waschen, Shampoos mit schädlichen Inhaltsstoffen können die Kopfhaut irritieren und letztlich zu vermehrtem Haarausfall führen.
Stress kann ein bedeutender Faktor für Haarausfall sein. Bei anhaltendem Stress schüttet der Körper vermehrt das Hormon Cortisol aus, das den Haarzyklus stören und zu vermehrtem Haarausfall führen kann. Stressbedingter Haarausfall zeigt sich oft in Form von diffusem Haarausfall, bei dem die Haare gleichmäßig über den gesamten Kopf ausfallen.
Um Stress zu reduzieren, können Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder regelmäßige Bewegung hilfreich sein. Auch ausreichend Schlaf und eine gute Work-Life-Balance sind wichtig, um den Stresspegel niedrig zu halten. Wenn Du das Gefühl hast, dass Stress Deinen Haarausfall verursacht, kann es sinnvoll sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Hormonelle Veränderungen können bei Frauen zu Haarausfall führen, insbesondere während der Schwangerschaft, nach der Geburt und in den Wechseljahren. Während der Schwangerschaft steigt der Östrogenspiegel, was oft zu vollerem Haar führt. Nach der Geburt sinkt der Hormonspiegel jedoch wieder, was zu vermehrtem Haarausfall führen kann. In den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel ebenfalls, was den Haarausfall begünstigen kann.
Um hormonell bedingtem Haarausfall entgegenzuwirken, können spezielle Pflegeprodukte und Nahrungsergänzungsmittel hilfreich sein. Es ist auch ratsam, einen Arzt zu konsultieren, um mögliche hormonelle Ungleichgewichte zu behandeln.
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Arten von Haarausfall
Diffuser Haarausfall
Er ist die häufigste Form von Haarausfall. Die Haare gehen dabei gleichmäßig überall am Kopf aus, das Haarkleid wird sichtbar dünner. Diffuser Haarausfall kann von Umweltfaktoren ebenso verursacht werden wie vom persönlichen Lebens- und Ernährungsstil wie auch von gesundheitlichen Problemen, wenn zum Beispiel bestimmte Medikamente eingenommen werden müssen.
Kreisrunder Haarausfall
Von ihm sind eher mehr Männer als Frauen betroffen. Dabei fällt das Haar an einer oder mehreren Stellen aus. Völlig geklärt sind die Ursachen für diese Art von Haarausfall nicht, dennoch geht die Medizin von einer Autoimmunerkrankung aus. Dabei wendet sich das körpereigene Abwehrsystem gegen die eigenen Haarfollikel, verursacht Entzündungen, wodurch die Nährstoffversorgung des Haares gestoppt wird und es schließlich ausfällt.
Genetisch bedingter Haarausfall
Dieser Haarausfall tritt meistens bei Männern auf, doch auch Frauen bleiben davon nicht verschont. Bei Frauen liegen die Ursachen meist im Absinken des Östrogenspiegels, wie es etwa nach den Wechseljahren der Fall ist.
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Haarausfall – was tun?
Generell gilt: Eine mit Nährstoffen gut versorgte Haarwurzel hat alle Voraussetzungen, ein gesundes Haar zu produzieren. Ernähre Dich deshalb möglichst ausgewogen, als Beitrag zum Erhalt gesunder Haare. Zusätzlich kannst Du auf natürliche Nahrungsergänzungskapseln mit Zink und Biotin zurückgreifen, die zur Erhaltung normaler Haare beitragen. Sie gewährleisten in Verbindung mit einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung eine gute Versorgung des Organismus von innen – die beste Voraussetzung für eine gute Haargesundheit. Verzichte am besten auch auf industriell gefertigte Nahrungsmittel. Sie enthalten vielfach sogenannte „Nährstoffräuber“, die dem Körper wichtige Stoffe entziehen können – die der Haarwurzel dann fehlen.
Auch die richtige Haarpflege kann Haarausfall vorbeugen bzw. vermindern. Dazu gehören natürliche zertifizierte Shampoos ohne Silikone, Parabene, Sulfate, Paraffine, Mikroplastik, PEG, Propylene Glycol, Formaldehyd und EDTA. Manche von ihnen enthalten Koffein, dem eine anregende Wirkung auf die Haarfollikel nachgesagt wird. Auch bestimmte Haarseren, zum Beispiel mit dem Wirkstoff Minoxidil, sollen positiv bei Haarausfall wirken. Sie werden in die Kopfhaut einmassiert.
Naturheilmittel gegen Haarausfall
Es gibt verschiedene Naturheilmittel, die bei Haarausfall helfen können. Rosmarinöl beispielsweise wird nachgesagt, die Durchblutung der Kopfhaut zu fördern und das Haarwachstum zu stimulieren. Du kannst es in verdünnter Form in die Kopfhaut einmassieren. Auch Aloe Vera ist bekannt für ihre beruhigenden und feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften und kann die Kopfhautgesundheit verbessern.
Ein weiteres bewährtes Hausmittel ist Zwiebelsaft, der Schwefel enthält und die Kollagenproduktion anregen kann. Trage den Saft auf die Kopfhaut auf und lasse ihn für etwa 30 Minuten einwirken, bevor Du ihn ausspülst. Beachte jedoch, dass die Wirksamkeit von Naturheilmitteln individuell unterschiedlich sein kann.
Verwende außerdem lieber Haarbürsten mit natürlichen Borsten. Diese bringen beim Bürsten die Durchblutung der Kopfhaut in Gang, was vor allem den Haarwurzeln guttut.
Haarausfall – wann zum Arzt?
Es ist immer gut, die Gründe für plötzlichen Haarausfall von einem Dermatologen abklären zu lassen. Sollte Dein Haarausfall also trotz ausgewogener und abwechslungsreicher Ernährung und trotz Ausschluss äußerlicher Faktoren anhalten: gehe zum Arzt. Dieser versucht mit verschiedenen Untersuchungen den hauptverantwortlichen Grund für den Haarausfall herauszufinden. Ist dieser gefunden, kannst Du ihn ganz gezielt bekämpfen.
Allerdings: Ungeduldig darfst Du bei Haarausfall nicht werden. Bis zu drei Monate kann es dauern, bis sich Haare erholt haben und gesund wieder nachwachsen.








