Face Yoga

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Lesedauer 6 Min.
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1.3.2024
Hautstraffende Seren
Kontrollierte Bewegungen im Atemfluss: Das sind die Grundzüge der Yoga-Lehre. Und was hat das mit Deinem Gesicht zu tun? Ganz einfach: Face Yoga ist der neue Beauty-Trend. Mit gezielten Muskeltrainings soll es Falten reduzieren, Deine Haut aufpolstern, die Durchblutung fördern und so für einen rosigen Teint sorgen. Die täglichen Dehn- und Kräftigungsübungen Deiner Gesichtsmuskulatur gelten als Anti-Aging-Mittel. Wir zeigen Dir, wie Du Face Yoga in Deinen Alltag integrierst und welche „Work-outs“ besonders effektiv sind.
Was ist Face Yoga?
Klassisches Yoga entstand vor rund 5.000 Jahren in Indien – die Gesichtsmuskeln waren seinerzeit allerdings weniger Teil der Lehre. Anders bei Face Yoga: Hier spielt die sogenannte mimische Muskulatur die Hauptrolle. Insgesamt 23 Muskeln und Muskelgruppen sorgen dafür, dass Du lachst, die Stirn in Falten ziehst oder das Kinn kräuselst. Und eben diese sprichst Du beim Face Yoga an.
Schon gewusst? Die Idee des Gesichtsyogas stammt aus Japan. Fumiko Takatsu adaptierte im Jahr 2006 die Prinzipien des Hatha-Yoga, einer der verbreitetsten Varianten, auf die Gesichtsmuskulatur.
Aktive Bewegungen, Mini-Massagen und gezieltes Grimassenschneiden halfen Takatsu nach einem Unfall dabei, ihre Gesichtszüge wieder ins Lot zu bringen. Das sprach sich herum – und auch einige bekannte Schauspielerinnen trugen zur Verbreitung des Anti-Aging-Trends bei.
Gwyneth Paltrow, Meghan Markle, Jennifer Aniston – sie und viele mehr schwören auf die Wirkung von Face Yoga. Und sie betreiben es im Prinzip schon viel länger als seine Erfinderin. Mimikübungen, wie sie beim Schauspielunterricht gelehrt werden, ähneln dem Gesichtsyoga. Und sie haben einen ähnlichen erfreulichen Nebeneffekt: Der Teint wirkt bei regelmäßiger Anwendung deutlich jünger.
Was bringt Face Yoga?
Straffe, faltenfreie Haut, ein ebenmäßiger Teint und entspannte Gesichtszüge: Das wünschen sich viele Menschen. Mit steigendem Alter verliert die Haut jedoch Feuchtigkeit, Falten bilden sich. Cremes und Seren helfen, sie zu minimieren – zum Beispiel Produkte, die den Wirkstoff Hyaluron enthalten.
Das ist allerdings nicht alles, was Du für ein strahlendes Gesicht tun kannst: Face Yoga kräftigt und entspannt Deine Gesichtsmuskeln nachhaltig. Und der neue Trend hat noch mehr Vorteile. Face Yoga:
- glättet Mimikfältchen
- regt die Lymphflüssigkeit an und lässt Schwellungen verschwinden
- regt die Durchblutung an
- versorgt das Gewebe mit Nährstoffen
Der Effekt lässt sich schnell beobachten: In Studien bemerkten die Probandinnen schon nach wenigen Übungseinheiten eine deutliche Verjüngung. Ihr Teint wirkte glatter, rosiger und entspannter. Als Bonus darfst Du Dich außerdem auf ein Stimmungshoch freuen. Face Yoga schüttet Wohlfühlhormone aus und lässt Dich strahlen.
Hautstraffende Tagescremes
Wie schnell wirkt Gesichtsyoga?
Du möchtest auch entspannter, jünger und strahlender aussehen? Die gute Nachricht: Face Yoga erfordert kaum Zeit und Aufwand. Fünf bis zehn Minuten am Tag genügen für sichtbare Wirkungen.
Tipp: Wie beim Krafttraining für den ganzen Körper gilt auch beim Face Yoga: Kontinuität ist alles. Bleib für die gewünschten Effekte täglich am Ball.
Die besten Ergebnisse erzielst Du nach Deiner Pflegeroutine. Integrier Deine Face-Yoga-Einheit daher morgens oder abends in Deinen gewohnten Ablauf. Dabei gilt: Erst reinigen, dann gründlich eincremen und anschließend mit drei bis fünf Face-Yoga-Übungen starten.
Gesichtsreinigung
Face Yoga: 5 Workouts
Den Weg ins Studio sparst Du Dir für Deine Face-Yoga-Einheit. Die Handgriffe zur Gesichts-Entspannung lassen sich einfach zu Hause durchführen.
Wichtig: Deine Haut sollte gut durchfeuchtet und fettfrei sein.
Deine Pflegeroutine hast Du absolviert, Dein Gesicht eingecremt? Dann kann es losgehen. Stell Dich aufrecht auf den Boden, die Schultern bleiben entspannt, der Rücken gerade. Tipp: Vor dem Spiegel behältst Du Deine Haltung im Blick und kontrollierst zugleich Deine Gesichtszüge.
Der perfekte Start: die Kopfmassage
Klopfen, streichen, drücken: Mit einer Kopfmassage regst Du den Lymphfluss an und aktivierst die Muskulatur. So geht’s:
- Spreize die Finger beider Hände und lege sie rechts und links auf den Kopf. Die kleinen Finger befinden sich auf den Schläfen, die Daumen am Hinterkopf.
- Fahre mit den Fingerkuppen in sanften Bewegungen gegen den Uhrzeigersinn über die Kopfhaut.
- Übe dabei nur ganz leichten Druck aus.
Die Wangen aufpolstern: der Löwe
Gut gebrüllt, Löwe – mit dieser einfachen Übung polsterst Du Deine Wangenpartie auf. Erfreulich: Du straffst zugleich Deine Augenpartie.
- Atme tief ein.
- Öffne beim Ausatmen Deinen Mund und Deine Augen, so weit es geht.
- Streck die Zunge weit Richtung Kinn aus.
- Halte die Position etwa zehn Atemzüge lang.
- Schließe Augen und Mund.
Einem Doppelkinn vorbeugen: Mewing
Deine Kinnpartie stärkst Du ganz einfach mit Deiner Zunge. Mewing ist als Beauty-Trend buchstäblich in aller Munde – und eine beliebte Face-Yoga-Übung.
- Entspanne Deine Gesichtsmuskeln und schließe den Mund.
- Leg die obere und untere Zahnreihe locker aufeinander.
- Presse Deine Zunge fest an den Gaumen und entspanne sie nach wenigen Sekunden wieder.
Nasolabialfalten ade: die Zungenwanderung
Nasolabialfalten entstehen zwischen Mundwinkel und Kinn – mit gezieltem Training können sie sich zurückbilden.
- Presse Deine Zunge von innen gegen die linke Nasolabialfalte.
- Lass sie mit leichtem Druck von links über die innere Oberlippe nach rechts wandern.
- Wechsele in einer fließenden Bewegung zum Unterkiefer und führe die Zunge zurück zum Ausgangspunkt.
Straffe Wangen: das große O
The Big O ist ein Klassiker unter den Face-Yoga-Einheiten. Er sorgt vor allem für straffe Wangen und entspannt die Muskulatur.
- Öffne den Mund, als ob Du gähnen möchtest. Die Oberlippe bleibt dabei über der oberen Zahnreihe.
- Forme nun den Mund wie ein O, atme ein und richte Deinen Blick nach oben.
- Atme aus und bilde mit Deiner Stimme ein lang gezogenes „O“.
Fünf Bewegungsabläufe sind ein idealer Start ins Face Yoga. Mit wachsender Routine kannst Du die Intensität durch mehr Wiederholungen steigern sowie nach und nach weitere Übungen integrieren.