
Auf einen Blick: 6. SSW
- Größe des Babys: ca. 5 mm
- Gewicht des Babys: ca. 1 g
- Entwicklungsfortschritte: Der Körper prägt sich immer deutlicher aus
- Deine möglichen Symptome: Übelkeit, Müdigkeit, Erschöpfung
- Wichtig zu wissen: In der 7. SSW steht fest, ob Du Zwillinge erwartest.
Dein Baby und seine Entwicklung in der 7. SSW
Nachdem sich in der 6. SSW allmählich ein länglicher Embryo gebildet hat, entwickelt sich daraus in der 7. SSW unverkennbar ein menschliches Wesen. Manchmal ist liebevoll vom Gummibärchen-Stadium die Rede, weil Dein Baby ein wenig an ein Gummibärchen erinnert. Die Gliedmaßen sind deutlich zu sehen und der zu diesem Zeitpunkt überdimensionierte Kopf nimmt Gesichtszüge an: Die Augen sind als schwarze Punkte erkennbar und aus kleinen Furchen entstehen bald Nasenlöcher.
Weil es so viele Aufgaben zu erledigen gibt, schlägt das Herz des Embryos in dieser Phase extrem schnell mit etwa 150 Schlägen pro Minute. Solltest Du Zwillinge erwarten, sind die beiden unterschiedlichen Herztöne deutlich zu hören. Erkennen kannst Du die unterschiedlichen Embryos jedoch noch nicht.
Das Gleiche gilt für eine weitere Entwicklung, die in der 7. SSW beginnt: Die Geschlechtsorgane bilden sich heraus. Schon bei der Befruchtung wird festgelegt, ob Du einen Jungen oder ein Mädchen bekommst, doch erst ab jetzt ist das Geschlecht sichtbar.
Das ist neu in der 7. SSW
- Die Gliedmaßen sind klar erkennbar.
- Die ersten Gesichtszüge bilden sich am Kopf.
- Das Gehirn wächst rasant.
- Die Geschlechtsorgane entstehen.
- Das Rückenmark schließt sich.
Was passiert in Deinem Körper?
Die rasante Entwicklung des Embryos kostet Deinen Körper viel Energie. Du fühlst Dich darum vermutlich müde und erschöpft, vor allem, wenn Schwangerschaftsübelkeit hinzukommt. Sei nett zu Dir selbst und lass es langsam angehen. Der Körper reagiert auf den erhöhten Energiebedarf auf seine Weise: Um die 7. SSW herum stellen sich Heißhungerattacken ein, bei denen Du womöglich den ganzen Kühlschrank leer räumen willst.
Du bemerkst allmählich auch körperliche Veränderungen: Die Brüste spannen und scheinen anzuschwellen und allmählich entsteht die erste Rundung am Bauch. Dein Hosenbund drückt jetzt vielleicht schon und die wachsende Gebärmutter beginnt auf die Blase zu drücken.
Mögliche Symptome und Beschwerden
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Übelkeit (vorwiegend morgens)
- Starke Stimmungsschwankungen
- Ausfluss aus der Vagina
- Kreislaufbeschwerden
- Krämpfe und Bauchschmerzen
Fun Fact
Auf einmal riechst Du noch drei Zimmer weiter, wie Dein Mann in der Küche ein Glas Gurken öffnet oder Dein Sohn heimlich Chips im Kinderzimmer futtert? Das ist normal, denn in der frühen Schwangerschaft schärft der Körper Deinen Geruchssinn. Dahinter steckt vermutlich der steigende Östrogenspiegel – und wie immer hat sich Mutter Natur etwas dabei gedacht: Die intensive Wahrnehmung von Gerüchen hilft schwangeren Frauen dabei, bereits verdorbene Lebensmittel leichter zu identifizieren und zu vermeiden.
Dein Kind ist jetzt etwa 5 Millimeter groß und damit so groß wie eine Erdnuss.
Ernährung und Gesundheit
Weil die 7. SSW so kräftezehrend ist, solltest Du darauf achten, dass Du ausreichende Vitamine und Mineralstoffe zu Dir nimmst. Sie stärken Dich in jeder Hinsicht. Neben der für Dein Baby besonders wichtigen Folsäure gehören Eisen, Jod und Vitamin B dazu. Fettreiche Fische wie Lachs liefern wertvolle Omega-3-Fettsäuren.
Fällt die 7. SSW in die Winterzeit, kann es sein, dass Du nicht genug Vitamin D bekommst. Halte ärztliche Rücksprache und lass Dir eventuell ein Nahrungsergänzungsmittel geben. Im Sommer bildet Dein Körper ausreichendes Vitamin D, wenn Du Dir etwa eine halbe Stunde pro Tag die Sonne auf die Haut scheinen lässt.
Wellness und Erholung
Fühlst Du Dich müde und erschöpft, solltest Du dem Schlafbedürfnis nachgeben. Dein Körper kann den Schlaf gut gebrauchen. Bonus: Im Schlaf nimmst Du Übelkeit und Spannungsgefühle nicht wahr.
Oft wirst Du um die 7. SSW herum von Bauchschmerzen und Krämpfen geplagt, die an PMS erinnern. Das ist der wachsenden Gebärmutter geschuldet, durch die sich die Bänder und das Gewebe dehnen. Verzichte, wenn möglich, auf Schmerzmittel und setze auf die wirksame Kraft der Wärme: Wärmflaschen, Weizenkissen und duftige Vollbäder sind ideal. Bitte Deinen Partner oder Deine Partnerin um eine Massage oder gönne Deinem Körper eine professionelle Ganzkörpermassage zur Entspannung.
Tipps für Dich
- Mit Yoga, Meditation oder progressiver Muskelentspannung kannst Du zur Ruhe kommen.
- Trage atmungsaktive, dehnbare Unterwäsche aus Baumwolle, die Dich nicht einengt und bequem ist.
- Stell Dir vielleicht schon eine erste Liste mit möglichen Namen für Dein Baby zusammen und sprich mit Deinem Partner darüber.
- Plane einen letzten Urlaub (auch Babymoon genannt) ganz allein mit Deinem Partner oder Deiner Partnerin, ehe der Babybauch größer wird oder die Schwangerschaft das Fliegen unmöglich macht.
Wir wünschen Dir viel Spaß bei den Planungen für die Zukunft!
Dein glückskind-Team ♥