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Intimpflege für die Frau

dm-drogeriemarkt

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Lesedauer 6 Min.

2.12.2025

Intimpflege für Frauen Bild

Dass verschiedene Körperpartien besondere Pflegemaßnahmen benötigen, ist allgemein bekannt. Pflegeprodukte gibt es für Haare, Körper, Gesicht und Hände – aber wie sieht es mit dem Intimbereich aus? Weißt Du, dass diese empfindliche Region ihre eigenen Pflegemittel und Routinen erfordert? Dafür gibt es gute Gründe: Hier erfährst Du mehr über die Intimhygiene der Frau und Intimpflege-Tipps. 

Intimhygiene für die Frau 

Warum ist Intimpflege wichtig und was ist dabei so heikel, fragst Du Dich vielleicht. Dass der Intimbereich sauber gehalten und gepflegt werden muss, ist logisch. Doch warum solltest Du einen Unterschied zu den oberen Körperregionen in Sachen Hygieneartikelbedarf machen? Die einfache Antwort: Beim Genitalbereich handelt es sich um eine hochsensible Körperzone, in der ungeeignete Seifen, Lotionen oder Rasurtechniken viel Schaden anrichten können. Es ist also sinnvoll, die Besonderheiten zu kennen.

Wie oft Intimpflege für die Frau?  

Tatsächlich bewirken zu viele beziehungsweise ungeeignete Pflegeprodukte im Intimbereich einen gegenteiligen Effekt. Ein Übermaß an „Sauberkeit“ beeinträchtigt beispielsweise die Beschaffenheit der Scheidenflora. Tatsächlich genügt es, einmal am Tag die Vulva zu reinigen. Am besten geeignet sind klares Wasser und bei Bedarf eigens dafür bestimmte Pflegeartikel.  

Allgemeine Tipps zur Intimpflege  

Neben der Wahl geeigneter Produkte zur Intimpflege trägt Basis-Know-how zur umfassenden Hygiene bei. So solltest Du mit Toilettenpapier immer nach hinten wischen und vor dem Wechseln von Tampons die Hände waschen. Unterwäsche aus atmungsaktiver Baumwolle lässt dem Intimbereich genug Luft. Übrigens: An schwachen Periodentagen benutzt Du vorzugsweise Binden oder Slipeinlagen. Tampons entziehen der Vagina bei geringer Blutung zu viel Feuchtigkeit.  

Welche Intimpflege ist gut?  

Im Handel findest Du für die Intimpflege der Frau Produkte in großer Vielfalt, deren Rezepturen für den Einsatz im Intimbereich optimiert sind. Im Wesentlichen handelt es sich bei der Produktpalette um pH-neutrale Waschlotionen und Waschgels. Bei den Waschsubstanzen ist Milchsäure als Inhaltsstoff vorteilhaft, da sie die Gesundheit der Intimzone unterstützt. Beliebt sind zudem:  

  • Einwegwaschlappen und Pflegetücher als Alternative zu Baumwoll-Waschlappen (das reduziert das Risiko, Keime von anderen Körperregionen in den Intimbereich zu verschleppen)  

  • After-Shave-Lotionen zur Pflege der Haut nach dem Rasieren oder Epilieren  

  • Intim-Deodorant gegen Vaginal-Gerüche. Diese Deos verwendest Du äußerlich (z. B. auf die Slipeinlage gesprüht). Sie schenken beispielsweise Sicherheit bei Geruchsbildung im Zuge von Entzündungen oder Ausfluss.  

  • Pflegesalben zur Linderung von Reizungen und Jucken im Intimbereich  

  • Gels oder Cremes gegen vaginale Trockenheit  

Welche Seife für Intimpflege?  

In der Vagina herrschen ein sehr empfindliches Gleichgewicht der Scheidenflora und ein spezielles Säuremillieu. Seife kann Schaden anrichten, indem sie den pH-Wert stört und Krankheitserregern den Weg ebnet.   

Auch Duftstoffe sind zu aggressiv für die Intimhygiene. Da die Scheide selbstreinigend ist, genügt es, wenn Du einmal am Tag mit klarem Wasser den äußeren Schambereich von Schweiß und Rückständen säuberst. Verwende für den Vulva-Bereich eine pH-neutrale Intim-Waschlotion.  

Welches Öl für Intimpflege?  

Bei trockener Haut oder zur Nachbehandlung einer Intimrasur kannst Du ein ölhaltiges Pflegemittel nutzen. Wichtig ist jedoch, dass dieses nur im äußeren Bereich der Bikinizone aufgetragen wird und nichts davon zwischen die Schamlippen gerät. Spezielle Rezepturen, etwa mit Teebaum-Öl, spenden Feuchtigkeit und wehren Bakterien ab. Auch Kokosöl eignet sich für oberflächliche Hautpflege im Intimbereich.  

Tipps: Intimbereich epilieren oder rasieren  

Für Dich gehört die Rasur oder das Epilieren des Intimbereichs zum gepflegten Erscheinungsbild dazu? Es ist nicht ganz einfach, die Härchen im Intimbereich zu erwischen. Außerdem ist die Haut der Bikinizone sehr empfindlich. Es kommt also auf eine schonende „Technik“ und geeignete Hilfsmittel an.  

Epilieren  

Das Epilieren von Haaren im Intimbereich ist vergleichsweise schmerzhaft, denn die Härchen sitzen nicht nur in empfindlicher Haut, sondern sind auch tiefer verankert. Dennoch ziehen viele Frauen das Epiliergerät der Rasur vor, denn das Ergebnis ist sauber und hält länger an. Hier findest Du Tipps fürs Epilieren des Intimbereichs:  

  • Gerätewahl: Um im Intimbereich die richtigen Stellen zu erreichen, verwende ein Modell mit schmalen Aufsätzen.  

  • Haare kürzen: Zu lange Haare können sich im Epilierer verheddern. Ist die Intimbehaarung bereits etwas länger, stutze die Haare mit der Schere grob auf maximal fünf Millimeter vor.  

  • Nass-Epilieren: Zur Vorbereitung solltest Du vor dem Enthaaren baden oder duschen – das entspannt die Poren, die Haut wird weicher.  

  • Haut beruhigen: Ein für die Intimpflege geeignetes, seifenfreies Produkt ist sogenanntes Thermalwasser, das vor und nach dem Epilieren aufgesprüht wird. Es lindert Rötungen und Reizungen. Effektiv kann auch eine kurzzeitig aufgelegte Kühlkompresse wirken.  

Rasieren  

Beim weitaus schmerzfreieren Rasieren kappst Du die Härchen direkt an der Hautoberfläche. Das hat allerdings den Nachteil, dass Du alle paar Tage nachwachsende Stoppeln nachrasieren musst. Das bedeutet Stress für die Haut und erfordert im Intimbereich aufgrund der Empfindlichkeit noch mehr Umsicht. Hier einige Hinweise zur Intimpflege der Frau mit Rasur:  

  • Rasierer: Für die Rasur solltest Du unbedingt ein Modell mit Schwingkopf benutzen, das sich den Konturen des Intimbereichs anpasst. Verwende nur scharfe Klingen, die sauber schneiden.  

  • Haut vorbereiten: Mit einem warmen Bad oder einer heißen Dusche entspannst Du die Haut. 

  • Wuchsrichtung: Rasiere immer mit dem Strich – das vermeidet Irritationen.  

  • Pflegemittel: Rasierschaum eignet sich aufgrund der lockeren Konsistenz nicht optimal für den Intimbereich. Um die Gleitfähigkeit zu erhöhen, benutze stattdessen Waschlotion oder ein Hautöl – aber nur in der für die Intimpflege deklarierten Produktvariante. Für die Nachbehandlung gibt es speziellen Intim-After-Shave-Balsam.  

Intimpflege und Wechseljahre  

In den Wechseljahren kommt es durch die hormonellen Umstellungen auch zu Veränderungen der Scheidenflora. Die Scheide wird zunehmend trockener, was Verletzungen und Infektionen begünstigt. Grundsätzlich gelten für reifere Frauen dieselben Hygiene-Regeln wie bereits oben beschrieben. Viele Gynäkologen empfehlen zusätzlich, unabhängig vom Geschlechtsverkehr, die Anwendung eines Gleitmittels im Rahmen der Intimpflege der Frau in den Wechseljahren.   

Intimpflege bei Frauen: Fazit  

Hygiene im Intimbereich ist wichtig – aber betreibe diese nicht zu exzessiv. Bei der richtigen Anwendung geeigneter Produkte und grundlegender Hygieneregeln fühlst Du Dich jederzeit gepflegt und sicher. 

Dieser Beitrag dient der Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Wenn Du Fragen hast oder unsicher bist, wende Dich bitte an eine Ärztin, einen Arzt oder eine andere qualifizierte Fachkraft. Entscheidungen, die Du aufgrund dieser Informationen triffst, erfolgen auf eigene Verantwortung.