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Die erste Periode nach der Geburt

Frau mit Wärmflasche auf dem Bauch

Bis zur ersten Periode nach der Geburt dauert es meist eine Zeit. Wie lange, ist dabei von Frau zu Frau unterschiedlich. © Shutterstock

Viele frischgebackene Mütter fragen sich, wann die erste Periode nach der Geburt wieder einsetzt. Grundsätzlich gilt: Die erste Monatsblutung beginnt frühestens fünf bis sechs Wochen nach der Entbindung. Den genauen Zeitpunkt vorherzusagen ist dabei aber nicht möglich. Er ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Die meisten Mütter sind erst einmal froh, dass ihre Periode nach der Geburt ausbleibt: Schließlich haben sie in den ersten Tagen, Wochen und Monaten nach der Entbindung genug mit den körperlichen Veränderungen nach der Schwangerschaft zu tun: Die Rückbildung nach der Geburt beginnt, die Geburtsverletzungen verheilen, die Hormone spielen verrückt und auch das Neugeborene braucht seine Eltern – Tag und Nacht! Das erneute Einsetzen der Regelblutung ist für viele Mütter in der ersten Zeit nach der Geburt eher lästig. Du solltest es aber auch positiv sehen: Dein Körper kehrt nach einem Ausnahmezustand zur Normalität zurück und ist bereit für eine neue Schwangerschaft

Wann ist die erste Periode nach der Geburt frühestens möglich?

Erst wenn sich die Gebärmutter nach der Geburt zurückgebildet und der Hormonspiegel eingependelt hat, kann die Regelblutung wieder einsetzen. Wie lange sich der Körper dafür Zeit lässt, ist von Mutter zu Mutter verschieden.

Der ersten Periode geht meist ein Einsprung voraus. Möglich ist dieser bei Müttern, die nicht stillen oder Milch abpumpen, bereits drei Wochen nach der Entbindung. Entsprechend kann die erste Periode frühestens fünf Wochen nach der Geburt auftreten. Der genaue Zeitpunkt hängt aber auch davon ab, wie lange das Wochenbett – und damit auch der Wochenfluss – dauert. Bei Müttern mit mehreren Kindern beispielsweise fällt dieser deutlich länger aus.

Nach einem Kaiserschnitt ist der Wochenfluss geringer und versiegt auch schneller als bei einer natürlichen Geburt. So tritt die erste Periode nach der Geburt per Kaiserschnitt meist früher ein. Zwar verebbt auch bei stillenden Müttern der Wochenfluss schneller, dennoch setzt die erste Monatsblutung bei ihnen aufgrund des beim Stillen ausgeschütteten Hormons Prolaktin aber meist erst später ein.

Statistisch gesehen beginnt die erste Periode nach der Schwangerschaft bei 50 Prozent der nicht stillenden Mütter in den ersten sechs bis zwölf Wochen nach der Geburt. D.h. der Zeitraum zwischen dem Ausbleiben der Periode mit Beginn der Schwangerschaft und dem erneuten Einsetzen der Regel nach der Geburt beträgt dann ungefähr ein Jahr.

Stillen verzögert die erste Periode nach der Geburt

Stillen hat einen großen Einfluss auf den Hormonhaushalt frischgebackener Mütter. Denn beim Stillen schüttet der Körper zur Milchbildung unter anderem Prolaktin aus. Dieses Hormon hemmt, beziehungsweise verhindert das Reifen der Eizellen in den Eierstöcken und beeinflusst das Einsetzen des ersten Eisprungs und damit auch der ersten Periode nach der Geburt. In den meisten Fällen setzt bei voll stillenden Müttern, also bei Frauen, die ihr Kind mindestens alle vier Stunden stillen, die Monatsblutung erst wieder nach dem Abstillen ein.

Allerdings sollten sich stillende Mütter trotzdem über das Thema Verhütung Gedanken machen: Schon eine Verschiebung beim Stillrhythmus durch unterschiedliche Zeitabstände oder eine durchschlafene Nacht ohne Stillen kann ausreichen, um einen Eisprung auszulösen. Dieser findet zudem meist unbemerkt statt, sodass sich Frauen ihrer erneuten Fruchtbarkeit gar nicht bewusst sind. Stillen ist also kein sicherer Empfängnisschutz.

Noch Wochenfluss oder schon Periode?

Wie kann ich wissen, ob meine Blutungen noch zum Wochenfluss gehören oder schon Teil meiner erneuten Monatsblutung sind? Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten: Die Konsistenz und die Farbe des Wochenflusses verändern sich während des Wochenbetts: In der ersten Woche heilt die Wundfläche ab, die durch das Ablösen der Nachgeburt von der Gebärmutterwand entstanden ist. Daher kann es in dieser Zeit zu relativ starken Blutungen kommen. Der Ausfluss hat einen roten Farbton und enthält unter anderem Gewebereste. Ab der zweiten Woche schwächt der Wochenfluss ab und wird bräunlich. Gegen Ende des Wochenbetts hat der Wochenfluss einen weißlichen Farbton und wird von Tag zu Tag schwächer.

Die Monatsblutung hingegen beginnt, wie Du es gewohnt bist, relativ stark und hat einen hell- bis dunkelroten Farbton. Auch wenn der Wochenfluss und die erste Periode nach der Geburt unmittelbar aufeinanderfolgen, lassen sie sich also gut voneinander unterscheiden.

Verändert sich die Periode nach der Geburt?

Viele Frauen trifft die erste Periode nach der Geburt unvorbereitet: Entweder sie rechnen einfach noch nicht damit, haben sich an das Ausbleiben der Regel gewöhnt oder einfach zu viele andere Dinge im Kopf. Überrascht sind viele Mütter dann nicht nur über das Einsetzen, sondern auch über die Stärke der Blutungen: Oftmals ist die erste Periode nach der Geburt intensiver, schmerzhafter und dauert länger. Doch bei den meisten spielt sich das schnell wieder ein und in den darauffolgenden Zyklen fällt die Blutung eher geringer und kürzer aus, als vor der Geburt.

Der weibliche Körper braucht allerdings seine Zeit, um wieder zu seinem regelmäßigen Menstruationszyklus zu finden. Über Unregelmäßigkeiten in den ersten Monaten nach dem erneuten Einsetzen der Periode brauchst Du Dich also nicht zu wundern. Sollten diese allerdings anhalten, ist es empfehlenswert, darüber mit dem Frauenarzt zu sprechen. Führe in diesem Fall am besten einen Zykluskalender, um Abweichungen genau dokumentieren zu können.

Tampons, Menstruationstasse oder Binden?

Vor der Geburt ihres Kindes hatten die meisten Frauen sich für eine bestimmte Form der Monatshygiene entschieden. Ob Du Tampons, Binden, Menstruationstasse oder -schwamm nutzen willst, das ist eine sehr individuelle Entscheidung. Einige kombinieren Tampons, Binden, Slipeinlagen und Menstruationstasse auch miteinander – je nach Stärke der Blutung und geplanten Unternehmungen. Nach der Geburt sind Mütter hingegen oft verunsichert, ob sie weiterhin die bisher gewohnte Form der Monatshygiene benutzen können.

Frauenärzte empfehlen, in den ersten sechs Wochen nach einer Geburt auf Tampons und Menstruationstassen zu verzichten. Der Grund dafür ist der Wochenfluss und die damit verbundene Infektionsgefahr. Während des Wochenflusses solltest Du spezielle Vorlagen und Binden für eine starke Blutung verwenden. Auf der Geburtsstation liegen diese meist auf den Toiletten aus. Wird der Wochenfluss schwächer, reichen normale Binden und gegen Ende auch Slipeinlagen.

Sobald die erste Periode nach der Entbindung einsetzt, kannst Du wieder die vor der Schwangerschaft gewohnte Form der Monatshygiene verwenden. Dann sind auch Tampons, eine Menstruationstasse oder ein Menstruationsschwamm unbedenklich. Allerdings bemerken viele Mütter, dass sie nicht mehr auf ihre gewohnten Größen zurückgreifen können, sondern mehr Volumen benötigen. Denn der Körper verändert sich durch eine Geburt.

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Verhütung nach der Entbindung?

Die Lust auf Sex ist nach einer Geburt bei vielen Paaren ein großes Thema. Während die meisten Männer gerne wieder mit ihren Partnerinnen schlafen möchten, sieht es bei den Frauen sehr unterschiedlich aus: Einige verspüren schon wenige Wochen nach der Entbindung wieder Lust, bei anderen dauert es mehrere Monate. Gründe können ein verändertes Körpergefühl, Angst vor Schmerzen oder einfach Erschöpfung sein: Die ständige Müdigkeit und die Herausforderungen, die das Elternsein mit sich bringt, beeinflussen oftmals auch das sexuelle Verlangen beider Partner.

Wer nicht ungewollt schwanger werden möchte, darf mit der Verhütung auf keinen Fall bis zur ersten Periode nach der Geburt warten. Denn dann liegt der erste Eisprung schon hinter Dir! Spätestens einen Monat nach der Geburt solltest Du aktiv anfangen zu verhüten - auch wenn Du stillst.

Nichtstillende Mütter können auf ihre gewohnte Verhütungsmethode wie zum Beispiel Pille, Minipille, Kondom, Diaphragma, Spirale, Vaginalring, die natürliche symptothermale Methode oder Verhütungspflaster zurückgreifen.

Etwas komplizierter ist es für stillende Mütter: Während der Stillzeit darf das Verhütungsmittel nicht die Gesundheit von Mutter und Baby beeinflussen – ebenso wenig wie Qualität und Quantität der Milch. Besonders gut zur Verhütung während der Stillzeit eignen sich Methoden wie das Kondom, das Diaphragma, die Minipille (auch Stillpille) oder die Hormonspirale.
Die Verhütung ist auch Thema bei Deinem Nachsorgetermin beim Frauenarzt. Dieser wird Dir geeignete Methoden erklären, sodass Du schnell die für Dich passende Verhütungsmethode findest.

Dein glückskind-Team