Erdnussbutter selber machen

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Lesedauer 5 Min.
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13.10.2023

Ob fein oder crunchy – Erdnussbutter ist in vielen asiatischen und afrikanischen Gerichten ein wichtiger Bestandteil und man kennt sie auch als Brotaufstrich. Doch sie kann noch so viel mehr! Hier zeigen wir Dir, wie Du schnell und einfach Erdnussbutter selber machen kannst.
Woher kommt die Erdnuss?
Leider kann man hierzulande keine regional angebauten Erdnüsse kaufen. Die Erdnusspflanze gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler und stammt ursprünglich aus den Anden Südamerikas. Der Anbau hat sich allerdings aufgrund seiner Wichtigkeit auf den gesamten tropischen und subtropischen Raum ausgebreitet, d.h. auch in Westafrika, China oder Indien werden Erdnüsse angebaut. Da sie so gesund sind, sollten sie trotz ihrer langen Reise nicht auf unserem Speiseplan fehlen. Entscheidet man sich nämlich für Bio-Erdnüsse, kauft man ein pestizidfreies Produkt und unterstützt den Umweltschutz im jeweiligen Anbaugebiet.
Erdnussbutter als Allrounder
Meist kennt man Erdnussbutter – wie vor allem in den USA so beliebt – als Grundlage für ein Peanutbutter & Jelly Sandwich, also mit Erdnussbutter und Marmelade, als schnelles Pausenbrot. Dabei kann sie so viel mehr: gerade im asiatischen und afrikanischen Raum wird sie oft zum Kochen von verschiedenen Gerichten verwendet. Sie ist für Eintöpfe, Wokgerichte oder als Backzutat für Kuchen und Kekse geeignet. Doch wie so oft ist auch gekaufte Erdnussbutter in vielen Fällen ein Industriemasseprodukt und nicht jedermanns Sache. Daher solltest Du unbedingt darauf achten, welche Inhaltsstoffe sich in dem fertigen Produkt verstecken. Oder Du machst Deine Erdnussbutter einfach selber. Es geht so schnell und einfach und Du sparst dabei noch so richtig viel Geld. Außerdem kannst Du, wenn Du Erdnussbutter selber machst, Dich selbst für den Geschmack und die Konsistenz entscheiden: süß oder salzig, cremig oder doch lieber crunchy oder ganz ausgefallen mit Chili oder Vanille? Lass Dich inspirieren.
Erdnussmus vs. Erdnussbutter
Erdnussmus besteht eigentlich nur aus Erdnüssen, so wie man es auch von Mandel- oder anderen Nussmusen kennt. Zum Erdnussmus gibt man normalerweise nur etwas Salz hinzu. Erdnussbutter besteht hingegen aus mehreren Zutaten, wie Du weiter unten dem Rezept entnehmen kannst.
Ist Erdnussbutter gesund?
Erdnussbutter ist sehr kalorienreich, dennoch findet sich darin sehr viel Gesundes wie Proteine, ungesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe oder Kalium. Bei gekauften, fertigen Produkten solltest Du allerdings auf die Zusammensetzung achten, da sie oft viel Zucker oder Palmöl enthalten. Daher ist Erdnussbutter selber gemacht eine tolle Alternative, wenn Du selbst entscheiden willst, welche Produkte Du verwendest. Auch Erdnüsse gibt es in Bio-Qualität.
Erdnussbutter selber machen - so schnell geht's
In nur wenigen Schritten kannst Du Deine Erdnussbutter selber machen und dazu brauchst Du nur wenige Zutaten. Ein interessanter Fakt: für ein Glas Erdnussbutter mit 225 g Füllmenge brauchst Du etwa 405 Erdnüsse. Doch das ist ganz klar, denn viel mehr als diese Zutat steckt in der selbstgemachten Erdnussbutter auch nicht drin. Hier zeigen wir Dir, wie sie definitiv gelingt:
Rezept
- 400 g gesalzene Erdnüsse
- 50 ml Erdnussöl oder neutrales Sonnenblumenöl
- 3 EL Zucker
- einen Hochleistungsmixer
- 3 Einmachgläser (à 150 ml)
Vorgang
- Röste die Erdnüsse zunächst für 2 bis 3 Minuten in der Pfanne.
- Gib die Nüsse dann in den Hochleistungsmixer, gib Öl und Zucker hinzu und püriere alles für ca. 3Minuten.
- Wenn Du die Erdnussbutter etwas weicher magst, gib noch 1 bis 2 EL Öl dazu.
- Fülle nun die Masse in 3 Gläser und stelle sie kühl.
Wertvolle Tipps
Erdnüsse einweichen
Erdnüsse enthalten, wie viele Nüsse, Hülsenfrüchte und Samen, Phytinsäure. Sie hemmt die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen. Um diese abzubauen, musst Du die Erdnüsse über Nacht einweichen, danach abspülen und das Wasser wegschütten. Bei einer größeren Verzehrmenge ist das Einweichen wichtig, ansonsten kannst Du diesen Schritt weglassen, wenn Du Erdnussbutter selber machst.
Die Crunchy-Variante
Solltest Du Deine selbstgemachte Erdnussbutter lieber stückig mögen, röste 50 g Erdnüsse, hacke diese fein und rühre diese in die fertige Erdnussbutter.
Tipps zum Verfeinern
Wenn Du Deine Erdnussbutter selber machst, kannst Du sie natürlich nach Deinem Geschmack verfeinern. Gib dazu die von Dir gewählte Extra-Zutat mit den anderen Zutaten in den Mixer. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: verfeinere sie mit Honig, Kakao, Vanille, Zimt, Meersalz oder Chili.
Selbstgemachte Erdnussbutter richtig lagern
Wenn Du Erdnussbutter selber machst, solltest Du sie in Einmachgläser füllen und im Kühlschrank lagern. Dann hält sie sich ungeöffnet ein paar Wochen lang.
FAQ
Ist selbstgemachte Erdnussbutter gesund?
Ist selbstgemachte Erdnussbutter gesund?
Erdnussbutter ist sehr kalorienreich, dennoch findet sich darin sehr viel Gesundes wie Proteine, ungesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe oder Kalium. Bei gekauften, fertigen Produkten solltest Du allerdings auf die Zusammensetzung achten, da sie oft viel Zucker oder Palmöl enthalten. Daher ist Erdnussbutter selber gemacht eine tolle Alternative, wenn Du selbst entscheiden willst, welche Produkte Du verwendest. Auch Erdnüsse gibt es in Bio-Qualität.
Wie viele Erdnüsse braucht man für ein Glas Erdnussbutter?
Wie viele Erdnüsse braucht man für ein Glas Erdnussbutter?
Für ein Glas Erdnussbutter mit 225 g Füllmenge brauchst Du etwa 405 Erdnüsse. Doch wenn Du Erdnussbutter selbst machst, brauchst Du auch nicht viel mehr als diese Zutat.
Wie lange ist selbstgemachte Erdnussbutter haltbar?
Wie lange ist selbstgemachte Erdnussbutter haltbar?
Wenn Du Erdnussbutter selber machst, solltest Du sie in Einmachgläser füllen und im Kühlschrank lagern. Dann hält sie sich ungeöffnet ein paar Wochen lang.
Welches Öl in Erdnussbutter?
Welches Öl in Erdnussbutter?
Für die selbstgemachte Erdnussbutter kannst Du Erdnussöl oder neutrales Sonnenblumen- oder Rapsöl verwenden.