Schwangerschaftsverlauf: Entwicklung in der Schwangerschaft


Die Schwangerschaft ist eine aufregende Zeit. Für Schwangere verheißt sie große körperliche Veränderungen. Bist Du bereit für das neue Abenteuer?
40 Wochen, 280 Tage: Im Schwangerschaftsverlauf entwickelt sich nicht nur das Baby, auch für die werdende Mutter birgt diese Zeit ein breites Spektrum an Veränderungen und ein Wechselbad der Gefühle. Dabei kann die Schwangerschaft für das Ungeborene und Dich selbst in verschiedene Phasen der Entwicklung eingeteilt werden. Erfahre hier mehr über die wichtigsten Meilensteine im Schwangerschaftsverlauf.
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So verläuft die Schwangerschaft und so entwickelt sich Dein Baby
Von der Befruchtung über den gesamten Schwangerschaftsverlauf bis hin zur Geburt vollbringen sowohl die Mutter als auch das Baby wahre Höchstleistungen. Nicht nur das Baby in Deinem Bauch verändert sich mit jedem Tag, auf Dich kommen auch spannende Wochen voller neuer Erfahrungen und körperlicher Umstellungen zu. Als Team erlebt ihr alle Phasen des Schwangerschaftsverlaufs und entwickelt euch gemeinsam, bis Du Dein Kind nach der Geburt endlich in den Armen halten kannst. Bis dahin sind es in der Regel 40 bewegende Wochen, die ihren Anfang mit der Einnistung einer einzigen kleinen Eizelle in der Gebärmutter nehmen.
1. Trimester (1. – 12. SSW): Der Körper in Aufruhr
Schon die ersten Schwangerschaftswochen bringen große Veränderungen mit sich. Äußerlich ist noch nichts zu sehen, aber Dein gesamter Körper stellt sich jetzt auf das Beherbergen des heranwachsenden Embryos und einen deutlich erhöhten Stoffwechsel ein. Dein Körper muss nun nicht mehr nur sich selbst versorgen, sondern dem Embryo genügend Nährstoffe bereitstellen, damit dieser sich rasant und gesund entwickeln kann.
In der 1. bis 4. Schwangerschaftswoche nistet sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut ein. Hierdurch wird das Hormon humanes Choriongonadotropin (hCG) ausgeschüttet, das eine ganze Reihe weiterer Veränderungen im mütterlichen Körper auslöst. Der gesamte Organismus wird auf Höchstleistung umgestellt. Für Außenstehende ist diese Phase überhaupt nicht sichtbar, aber einige Frauen merken schon jetzt deutlich, dass in ihnen der Ausnahmezustand herrscht. Erste Schwangerschaftsanzeichen wie spannende Brüste oder Erschöpfung können auftreten. Das Ausbleiben der Periode ist dagegen schon ein deutlicheres Indiz. In der 5. SSW liefern Schwangerschaftstests bereits zuverlässige Ergebnisse und können bestätigen, was die werdende Mutter vielleicht schon geahnt hat. Ein wichtiger Termin ist nun der Besuch beim Arzt: Dieser bestätigt die Schwangerschaft offiziell und stellt den Mutterpass aus. Achte nun vor allem auf eine bewusste Ernährung und auf verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft. Zusätzlich solltest Du am Anfang der Schwangerschaft Folsäure einnehmen, wenn Du vorab bei einer geplanten Schwangerschaft noch kein Folsäure-Präparat eingenommen hast.
Im Körper der Schwangeren dehnt sich die Gebärmutter nun, um dem wachsenden Baby genügend Platz bieten zu können. Einige Frauen spüren dies als leichtes Ziehen im Unterbauch. Aus dem Wachstum der Gebärmutter resultiert oft vermehrter Harndrang in der Frühschwangerschaft. Zudem nimmt das Blutvolumen im Kreislauf der Mutter um 10 bis 15 Prozent zu, damit der Embryo mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden kann. Die hormonellen und körperlichen Veränderungen sind im ersten Trimester auch die Ursache für die berüchtigte Übelkeit. Einige Frauen leiden mehr darunter, andere weniger. Aber Kopf hoch: Sobald die erste Umstellungsphase abgeschlossen ist, klingen die Schwangerschaftsbeschwerden meist ab und die angenehme Phase im weiteren Schwangerschaftsverlauf folgt. Außenstehende können die Schwangerschaft noch nicht sehen. Nur bei schlanken Frauen kann sich gegen Ende des ersten Trimesters schon ein bisschen mehr Bauch zeigen, der unter normaler Alltagskleidung jedoch unauffällig ist. Außerdem können im ersten Trimester die Brüste schon um bis zu einer Körbchengröße wachsen.
Die Entwicklung Deines Babys im ersten Trimester der Schwangerschaft
Während sich bei der werdenden Mutter äußerlich noch nicht viel tut, macht der Embryo bereits rasante Fortschritte. Von einem Zellhaufen in Stecknadelkopfgröße entwickelt er sich bis zur 12. SSW zu einem kompletten Mini-Menschen mit etwa 5 Zentimetern Größe und 14 Gramm Gewicht. Am Ende des ersten Trimesters hat das ungeborene Kind die Entwicklung aller lebenswichtigen Organe, Strukturen und Extremitäten abgeschlossen. Sein Herz schlägt mit bis zu 160 Schlägen pro Minute und es übt erste Bewegungen. Bis zur kompletten Ausreifung aller Organe und der Verhärtung des Skeletts dauert es allerdings noch bis zum Ende der Schwangerschaft und teilweise darüber hinaus. Weil der Fötus nun einen wichtigen Meilenstein erreicht hat, findet spätestens in der 12. Schwangerschaftswoche die erste Ultraschalluntersuchung statt.
Das Baby zum ersten Mal auf dem Ultraschall zu sehen, gehört zu den besonders emotionalen Momenten in der Schwangerschaft – auch für angehende Väter.
2. Trimester (13. - 25. SSW): Die stabile Phase
Bei den meisten Frauen ebben im weiteren Schwangerschaftsverlauf, meist mit Beginn des 4. Schwangerschaftsmonats, die Beschwerden der Frühschwangerschaft ab. Durch hormonelle Stabilität kommt die Gefühlswelt wieder etwas ins Gleichgewicht. Viele werdende Mütter empfinden die nächsten Wochen als schönste Zeit der Schwangerschaft. Ab ca. der 16. SSW werden schließlich äußerlich Veränderungen sichtbar: Die Brüste wachsen weiter, der Bauch beginnt langsam zu wachsen, behindert im Alltag aber noch nicht. Durch das höhere Blutvolumen und die kräftigere Durchblutung können sich viele Schwangere über einen strahlenden, rosigen Teint freuen. Creme Deinen wachsenden Bauch regelmäßig ein, damit die Haut weich bleibt.
Diese stabile Phase sollten werdende Mütter nutzen, um bereits Geburtsvorbereitungen zu treffen. Du kannst ein Kranken- oder Geburtenhaus aussuchen, Deine Hebamme kennenlernen oder Dich über eine Hausgeburt informieren. Durch Schwangerschaftsgymnastik kannst Du Rückenschmerzen vorbeugen, ein zusätzliches Beckenbodentraining hilft schon jetzt dabei, die Bänder und Muskeln für die Zeit nach der Geburt zu kräftigen. Mache zeitnah einen Termin für einen Geburtsvorbereitungskurs aus, damit Du noch einen Platz bekommst. Hast Du das Geschlecht Deines Kindes erfahren? Nutze die Zeit noch einmal für ausgiebiges Shopping der Baby-Erstausstattung und die finale Einrichtung des Kinderzimmers. Auch an einen Kinderwagen und eine Babyschale fürs Auto solltest Du jetzt denken. Vielleicht verwendest Du die Zeit noch für einen Erholungsurlaub mit Deinem Partner. Normaler Sport in der Schwangerschaft ist – nach Absprache mit Deinem Arzt – oft noch erlaubt.
Die 20. SSW markiert die Halbzeit im Schwangerschaftsverlauf. Um diese Zeit herum findet die zweite Ultraschalluntersuchung statt. Der Bauchumfang nimmt ab jetzt stetig zu und zeigt Deinem Umfeld schon sehr deutlich, dass Du guter Hoffnung bist. Umstandsmode Shoppen ist angesagt! Am Ende des zweiten Trimesters können die Schwangerschaftsbeschwerden allmählich wieder zunehmen. Sodbrennen, Harndrang, Rückenschmerzen, Krämpfe oder verstärktes Schwitzen werden bei vielen Schwangeren nun zum Thema. Einigen Beschwerden kannst Du leicht Abhilfe schaffen, beispielsweise durch eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Magnesium- und Kalziumzufuhr, Rückenübungen für Schwangere oder durch Ausruhen.
Große Entwicklungsschritte für Dein Baby
Während dieser Phase der Schwangerschaft scheint die Entwicklung Deines Babys Woche für Woche mit besonders großen Schritten voranzuschreiten. Das Gehirn und das Nervensystem des Fötus entwickeln sich ab ca. der 13. SSW rasant. Damit verbessert sich in den nächsten Wochen die Motorik des Kindes immer mehr. Die Organfunktionen reifen heran: Nieren, Darm und Lunge werden durch Schluck- und Atembewegungen mit Fruchtwasser durchspült. Das Baby nimmt bereits Licht und Druck wahr und kann immer besser hören sowie Stimmen unterscheiden. Viele Frauen spüren es deutlich, manchmal sieht man es sogar durch die Bauchdecke hindurch: Das Baby trainiert seine Muskeln kräftig durch Beugen und Strecken der Gliedmaßen. Es entwickelt eigene Schlaf- und Wachphasen, die unabhängig vom Tag- und Nachtrhythmus der Mutter sind. Häufig hat es Schluckauf, was die Mutter ebenfalls deutlich spürt.
Durch einen Wachstumsschub legt das Ungeborene deutlich an Größe und Gewicht zu. Mit dem Ende des 2. Trimesters (in der 25. SSW) ist der Fötus ungefähr 34 Zentimeter groß und 750 Gramm schwer. Im Falle einer Frühgeburt hätte das Kind in Deutschland jetzt schon gute Überlebenschancen, jedoch benötigen einige Organe – beispielsweise Lunge und Leber – noch etwas Zeit für die Reifung. So junge Frühchen sind allerdings extrem selten.
3. Trimester (26. - 40. SSW): Die Ungeduld wächst mit dem Bauchumfang
Bald ist es geschafft! Das letzte Trimester fordert der werdenden Mutter in der Regel noch einmal alles ab. Körperlich und mental sind die letzten Wochen vor der Geburt sehr anspruchsvoll. Gefühlsmäßig schwanken viele Frauen zwischen Vorfreude, wachsender Ungeduld, Erschöpfung und Frust über die physischen Einschränkungen. Für den werdenden Vater bergen die wechselhaften Launen der Partnerin häufig Konfliktpotenzial. Versuchen Sie beide, positiven Gedanken den Vortritt zu geben und freuen Sie sich auf die letzte Ultraschalluntersuchung etwa um die 30. Woche herum. Spätestens im 8. Schwangerschaftsmonat sollten werdende Mütter einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen. Hierbei üben sie schmerzlindernde und wehenfördernde Techniken für die Geburt.
Das Gewicht einer schwangeren Frau erhöht sich in den letzten Wochen stetig – insgesamt sind es meist 11 bis 18 Kilogramm mehr als vor der Schwangerschaft. Der Babybauch wächst auf ein hinderliches Maß an. Rückenschmerzen sowie Wassereinlagerungen in Händen und Füßen sind keine Seltenheit. Kurzatmigkeit, Schwindel, eine schwache Blase – jetzt solltest Du Dir viele Pausen gönnen und alles langsamer angehen lassen. Lege die Beine tagsüber häufiger hoch, damit sich Wassereinlagerungen und gestautes Blut lösen können. Das verschafft Dir ein wenig Befreiung. Nachts können seitliche Schlafpositionen Dich etwas entlasten. Ein Stillkissen kann dabei als Seitenschläferkissen herhalten. Dauerhafte Müdigkeit ist häufig vorprogrammiert: Ungewohnte Schlafpositionen, häufiger Harndrang und nächtliche Sportprogramme des heranwachsenden Ungeborenen wecken Hochschwangere häufig auf. Trotz aller Vorfreude sehnen einige Frauen nun das Ende der Schwangerschaft und somit den Geburtstermin inständig herbei.
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Ende der Auflistung
Spätestens ab der 35. Schwangerschaftswoche beginnt der Mutterschutz. Bei einem unkritischen Schwangerschaftsverlauf ist jetzt spätestens die Zeit, um die Kliniktasche fertig zu packen und dann nur noch die Beine hochzulegen. Widerstehe einem übermäßigen Nestbautrieb und dem Drang, für die Ankunft des Babys alles perfekt herzurichten und zu putzen. Bestenfalls verzichtest Du auf alle körperlichen Anstrengungen und versuchst, für die anstehende Geburt noch etwas Erholung und Kraft zu tanken. In der 37. SSW hat sich das Kind in der Regel bereits mit dem Kopf nach unten gedreht und tiefer ins Becken geschoben. Dadurch verringert sich der Druck auf die Atemorgane und das Atmen fällt wieder leichter, der Druck auf die Beckenorgane nimmt dafür zu. Langsam treten erste Übungs- und Senkwehen auf. Für Erstgebärende ist es schwieriger, echte Geburtswehen von den Übungswehen zu unterscheiden. Das sorgt oft für die eine oder andere ungewollte Probefahrt zur Klinik.
Bei zunehmender Erschöpfung stellen sich viele Hochschwangere die Frage, wie sie jetzt noch die Geburt durchstehen sollen. Sei zuversichtlich – Du schaffst das! Dein Partner, Ärzte, die Hebamme oder andere Geburtshelfer sind dann für Dich da und unterstützen Dich mit ihrer gesamten Erfahrung! Bist Du schon „überfällig“? Keine Panik! Knapp 40 Prozent aller Babys kommen nach dem errechneten Geburtstermin zur Welt.
Auch Dein Baby bereitet sich auf die anstehende Geburt vor
In der 28. SSW ist Dein Baby ungefähr 38 Zentimeter groß und 1 Kilogramm schwer. Es legt ab jetzt deutlich an Gewicht zu und sammelt erste Fettreserven unter der Haut. Die Entwicklung des Gehirns schreitet voran, sodass jetzt koordinierte Bewegungen möglich sind. Ab und zu tritt das Baby die Mutter womöglich noch, ausgreifende Bewegungen werden aufgrund des zunehmenden Platzmangels ab der 35. SSW aber immer weniger möglich. Das Kind nimmt die typische Fötushaltung ein und zieht Beine und Arme an den Körper an. Der Hormonhaushalt kommt in Gang und vollendet die Lungenreifung. Alle Organe sind funktionsbereit und warten auf ihr finales Startsignal. Ab der 37. SSW gilt das Ungeborene als „klinisch reif“, es könnte jetzt geboren werden und gut überleben. Für etwas „Feintuning“ nimmt es sich aber gerne noch Zeit. In den letzten Wochen bis zur Geburt nimmt das Baby nur noch langsam an Größe zu. Die Durchschnittsgröße bei der Geburt liegt ungefähr bei 51 Zentimetern, das Durchschnittsgewicht bei 3400 Gramm. Sowohl Mutter als auch Kind sind nun bereit für die Geburt und können es kaum erwarten, zusammen die Welt zu entdecken.
Schwangerschaftsverlauf berechnen
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